Aus der Reihe: "Philologische Studien und Quellen (PhSt)"

  • Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Schwieriges Glück
Kernfamilie als Narrativ am Beispiel des "Herzog Herpin"

Erscheinungsjahr: 2017

„Herzog Herpin“ ist ein der Elisabeth von Nassau-Saarbrücken zugeschriebener Prosaroman aus dem frühen 15. Jahrhundert. Im Zentrum des spätmittelalterlichen Textes stehen die am Beispiel von mehreren Generationen einer Familie in unterschiedlichen, sich überkreuzenden Erzählsträngen durchgespielten Verluste, Wiedervereinigungen und erneuten Trennungen. Am Beispiel dieses Textes zeigt Lina Herz, dass das Schicksal einer Kernfamilie von Vater, Mutter und Kind den Handlungskern eines vormodernen Textes bilden kann und wie dieses Motiv in verschiedenen Figurationen variiert und über mehrere Generationen der Erzählzeit handlungsgenerierend geradezu strapaziert wird. Im Zentrum steht dabei die Frage, warum die funktionierende Kernfamilie kaum, die Kernfamilie im Krisendiskurs selten Handlungsträger einer Geschichte ist. Das Erzählen von der Kernfamilie scheint schwierig.

Als gedrucktes Werk mit dem Titel Schwieriges Glück erschienen.

 

Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.

eBook