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Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen bei der Planfeststellung von Straßenbahnen
Genügt der novellierte Rechtsrahmen den Anforderungen von Klimaschutz und Verkehrswende?

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist von einer „Renaissance“ der Straßenbahn die Rede. Auch wenn die Fronten zwischen entschiedenen Straßenbahngegnern und glühenden -befürwortern teilweise stark verhärtet erscheinen, ist mittlerweile doch vielerorts erkannt worden, dass Straßenbahnen ein ideales städtisches Verkehrsmittel darstellen, das umweltfreundlich, verlässlich und bequem zugleich ist. Immer mehr Städte entscheiden sich deshalb dazu, bestehende Straßenbahnlinien zu verlängern oder neue zu errichten. Selbst dort, wo Straßenbahnen vergessen schienen, wurden und werden sie wieder eingeführt. London und Paris sind hier als Beispiele zu nennen oder auch Saarbrücken und Heilbronn. Bielefeld, Kassel, Kiel, Lübeck, Mainz, Nürnberg oder Rostock sind weitere Städte, die die (Wieder-)Belebung ihres Straßenbahnnetzes in den letzten Jahren vorangetrieben haben oder vorantreiben. Selbst in Wiesbaden, wo im Jahr 2020 rund 60 Prozent der Bürger gegen den Bau einer „Citybahn“ stimmten, ist – nicht zuletzt angesichts gestiegener Energiepreise, die auch den motorisierten Individualverkehr zunehmend belasten – die Diskussion um ein alternatives Verkehrskonzept, in dem die Straßenbahn eine maßgebliche Rolle spielt, noch nicht beendet.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2022.06.09
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 6 / 2022
Veröffentlicht: 2022-06-02
Dokument Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen bei der Planfeststellung von Straßenbahnen