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Es wurde ein Multi-Komponenten-Tracerexperiment (MKTE) zur Bestimmung des in situ-Schadstoffabbaus in einem BTEX-belasteten, anoxischen Grundwasserleiter (Zeitz, Sachsen-Anhalt) durchgeführt. Dazu wurden ring- (D5) und vollständig deuteriertes (D8)
Toluol als reaktive Tracer sowie Uranin und Bromid als konservative Tracer in den Zeitzer Aquifer eingeleitet. Die Konzentrationsänderung der reaktiven und konservativen Tracer wurden auf einer Fließstrecke von etwa 35 m über einen Zeitraum von 4,5 Monaten
gemessen. Anhand der Durchbruchskurven der verschiedenen Tracer wurde an zwei Beobachtungslinie der anaerobe Toluolabbau bestimmt. Die Berechnungen mit Hilfe einer modifizierten Rayleigh-Gleichung, die auf der Basis der Fraktionierung von D5 und D8 beruhen, stimmen gut mit den Ergebnissen auf Grundlage der relativen Konzentrationsänderung von dem eingespeisten Toluol und Bromid überein.
Neben den Vorteilen von MTBE können nachteilige Wirkungen für das Grundwasser dann entstehen, wenn Benzininhaltsstoffe in das Grundwasser gelangen. Zwischenzeitlich sind eine Reihe von Grundwasserverunreinigungen durch MTBE bekannt geworden. In diesem Kontext ist das Auftreten von tertiär-Butyl-Alkohol (TBA)
als wichtiges mikrobielles Abbauprodukt des MTBE von Interesse. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Bedeutung der Oxygenate als Benzinadditive in den nächsten Jahren noch stark zunehmen wird. Dies hängt in erster Linie mit der für Europa beschlossenen Absenkung der Aromatengehalte auf unter 35 % zusammen. Damit
ist zwangsläufig eine Steigerung der Anteile der Oxygenate verbunden, da nur diese die notwendige Klopffestigkeit der zukünftigen Benzine sicherstellen können. Durch die MTBE-Grundwasserschäden ist auch die Kenntnis über das Verhalten von TBA im Boden und Grundwasser gewachsen. Über die Grundlagen des Stoffverhaltens von TBA im Untergrund und die aus der Bearbeitung von Grundwasserschadenfällen gewonnenen Felderfahrungen soll hier berichtet werden.
Anhand von Einzelstoffisotopenanalysen wurde an einem Benzinunfallstandort abgeklärt, ob der Benzinzusatzstoff Methy-tert-butylether (MTBE) in kontaminiertem Grundwasser abgebaut wird, oder ob es sich bei der Konzentrationsverminderung lediglich um Verdünnung und/oder Verflüchtigung im Grundwasserabstrom handelt. Diese Methode erwies sich im Vergleich zum Ansatz der Massenbilanz als äusserst aussagekräftig.
Der BGH setzte sich in seinem Urteil vom 02. 04. 2004 mit einigen rechtlichen Fragestellungen im Rahmen des bodenschutzrechtlichen Ausgleichsanspruchs nach § 24 Abs. 2 BBodSchG auseinander. die Frage, ob die kurze mietrechtliche Verjährungsfrist des § 548 BGB darauf anwendbar ist, musste der erkennende Senat jedoch nicht klären. Die Verfasser nehmen die erste höchstrichterliche Entscheidung zu § 24 Abs. 2 BBodSchG zum Anlass, dieser Frage nachzugehen. Im Wege einer umfassenden Auslegung kommen sie zu diesem Ergebnis, dass die bodenschutzrechtliche Verjährungsfrist nicht durch § 548 BGB verdrängt wird.
Kleingärten erfüllen wichtige gesellschaftliche und stadtökologische Funktionen. Sie sollten allerdings frei sein von gesundheitlichen Risiken durch Bodenverunreinigungen, wie sie beispielsweise in einer industriegeprägten Landschaft oftmals anzutreffen sind. In
dem Artikel wird am Beispiel der Stadt Wuppertal aufgezeigt, wie im Verlauf der letzten Jahre ein Konzept zur Beurteilung von Bodenverunreinigungen in Kleingartenanlagen unter Einbeziehung eines Ampelkonzeptes entwickelt und entsprechend den Vorgaben der BBodSchV aktualisiert sowie standortspezifisch umgesetzt wurde.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2005.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-02-01 |
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