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Es wurde eine vergleichende Probenahme für Kleinrammbohrungen („Rammkernsondierungen“) durchgeführt, bei der acht Teilnehmer Bohrungen in identischen künstlichen Bodensäulen durchführten. Zwei der vier Schichten der Bodensäulen waren mit MKW kontaminiert. Ein Vergleich von Bodenansprache, Schichtmächtigkeiten und der ermittelten MKW-Gehalte ergab zum Teil erhebliche Abweichungen. Zum Teil wurde der Feinkornanteil des Bodens deutlich überschätzt. Bei allen Teilnehmern kam es zu mehr oder weniger deutlichen Verschleppungen der Schadstoffbelastung. Die Vergleichsprobenahme kann ein Mittel der internen Qualitätssicherung sein, muss aber methodisch noch weiter entwickelt werden.
Seit vielen Jahren stellen Verunreinigungen des Grundwassers mit leichtflüchtigen chlorierten oder aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen (LCKW, BTEX), aber auch Verunreinigungen mit Kohlenwasserstoffen (Diesel, Benzin) ein Thema dar, das in der Bearbeitung befindlich ist. Neuerdings wird dieses durch das Auftreten von Methyl-tert-butylether (MTBE) oder Tert-buthylalkohol (TBA) angereichert. Da die Sanierung von Grundwasserverunreinigungen oft mit relevanten finanziellen Aufwendungen einhergeht oder speziell beim MTBE technisch aufwändigere Lösungen notwendig macht, sucht man in Zeiten knapper werdender finanzieller Mittel nach kostengünstigen Alternativen. Das System iSOC optimiert die Sauerstoffversorgung der im Grundwasser vorhandenen Mikroorganismen und ermöglicht dadurch den Abbau von Schadstoffen wie Benzin, BTEX, VC und MTBE.
Augangspunkt des Beitrages sind Erkenntnisse über Wirkungsgrenzen und Prognoseunsicherheiten von Verfahren der Grundwassersanierung. Zunächst werden die rechtlichen Anforderungen an die Bestimmung des Sanierungsziels und an die Prognose der Wirksamkeit von Sanierungsmaßnahmen entwickelt. Ausgehend hiervon wird die Vorgehensweise bei Effektivitätsdefiziten eingeleiteter Sanierungmaßnahmen erörtert („Abbruchkriterien“). Schließlich wird die Berücksichtigung von NA-Prozessen im Entscheidungs- und Sanierungsablauf behandelt.
Fällungsprodukte aus Batch- und Säulenversuchen, erzeugt unter aeroben bzw. anaeroben Bedingungen (pH-Werte ca. 5 bis 9, abiotisch, biotisch) in Form von Krusten auf den Oberflächen von reaktiven Materialien (Beispiel Eisenkörner Fe0) zur Immobilisierung von Uran und Arsen, wurden mittels Röntgendiffraktometrie (XRD), Rasterelektronenmikroskopie (REM) und energiedispersiver Elektronenstrahlmikroanalyse (ESMA) auf ihren Phasenbestand analysiert. Die Ergebnisse belegen, daß Uran in zwei Formen in den Reaktionsprodukten auf den Oberflächen fixiert werden kann. Erstens durch Mitfällung / Adsorption mit einer relativ gleichmäßigen Verteilung des Urans in den Krusten mit verschiedenen Eisenphasen und zweitens unter Bildung eigenständiger Phasen (z. B. Schoepit, Ianthinit, Zippeit, Becquerelit) mit lokalen Urananreicherungen in den Krusten. Die Fixierung von Arsen erfolgt vorrangig durch Mitfällung/Adsorption gebunden an amorphe Eisenoxide/-hydroxide. Die Ergebnisse der mineralogischen Untersuchungen sind die Grundlage für die Verifizierung der Laborversuche und von chemischen Prozeßmodellierungen (PhreeqC). Aspekte des Langzeitverhaltens und der Remobilisierung werden diskutiert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2005.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-04-01 |
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