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Inhalt der Ausgabe 02/2008

Editorial

Neue Normen für den Bodenschutz

Inhalt

Inhaltsverzeichnis / Impressum

Grundwassersanierung

In-situ-Abreinigung von Trichlorethen im Grundwasser mit regenerierbarem Fe(0)-Reaktor

Um die Langlebigkeit und Abbauleistung eines reaktiven Systems aus metallischem Eisengranulat- und Schwammeisen (Responge) unter quasi in-situ-Bedingungen zu testen, wurde im Rahmen des Forschungsverbundes R.U.B.I.N. im Jahr 2001 am Standort Bernau eine modular aufgebaute Pilotanlage installiert und bis September 2005 zu Forschungszwecken betrieben. Im Jahr 2006 wurde die Anlage im Rahmen eines Projektes zur Förderung der Konversion im Land Brandenburg für die Sanierung vom Standort ausgehende Schadstofffahne im oberen Grundwasserleiter (GWL) modernisiert. Dabei wurde das eingesetzte Eisengranulat erstmalig physikalisch regeneriert. Die modernisierte Anlage ging im Februar 2007 in Betrieb und wurde nach einem halben Jahr in den dauerhaften Sanierungsbetrieb eingebunden. Im Ergebnis des ersten Betriebsjahres konnte festgestellt werden, dass TCE bei Zulaufkonzentration von bis zu > 100 mg/L (zu Beginn) mit durchschnittlich 95 % auch langzeitig effektiv in der Fe(0)-Schüttung abgereinigt wurde. Cis-1,2-Dichlorethen-Ablaufkonzentrationen lagen durchschnittlich um den Faktor 1,5 - 2 über den Zulaufkonzentrationen. Die Standzeit des Eisens wurde bei einer Anlagenkapazität von anfänglich 2,4 m2/h und Mineralfrachten von 155 kg/a-1m-2 nicht durch Reaktivitätseinbußen, sondern primär durch die im Zusammenspiel aus Mineralpräzipitation und Gasclogging resultierenden Permeabilitätsverluste auf knapp ein Jahr limitiert.

In order to estimate the longevity and efficiency of a granular reactive system consisting of ZVI under almost in-situ-conditions, the first German modular reactor plant was implemented near Berlin in 2000. After five years scientific performance of intensive treatment studies, funded by the German Ministry of Research and Education and driven under systematically changed conditions of volume flow within various trichlorethene concentration levels, the pilot plant was modernized in 2006 for automatic longterm operation. Modernization included the physical regeneration of the ZVI granules. P&T-Remediation of the highly contaminated plume in the upper aquifer started in 2007, using the ZVI plant for the treatment of water from six pumping wells. The obtained results over a period of one year prove high reliability of VOC degradation process and connected chemical reactions in the treated water. Loss of permeability by mineral precipitation and gas clogging limited the endurance of the plant to one year leading to the necessity of further regeneration of the ZVI granules.

Altlastenrecht

Österreich zieht Bilanz nach 18 Jahren Altlastensanierungsgesetz

Im Oktober 2007 wurde in Österreich die Studie „Altlastensanierung in Österreich – Effekte und Ausblick“ veröffentlicht. Die Studie wurde vom Lebensministerium mit dem Ziel in Auftrag gegeben, die bisherigen Leistungen der Altlastensanierung seit Inkrafttreten des Altlastensanierungsgesetzes (ALSAG) im Jahr 1989 nach unterschiedlichen Kriterien auszuwerten und sowohl Umwelteffekte und volkswirtschaftliche Effekte darzustellen, als auch Kosten und Verfahrensdauern zu analysieren. Weitere Kernpunkte der Studie waren die Abschätzung des noch erforderlichen Aufwandes in der österreichischen Altlastensanierung und Empfehlungen zur Optimierung des bisherigen Systems.

In October 2007 the Austrian Ministry of the Environment published the review report „Remediation of Contaminated Sites in Austria – Effects and Prospects“. The report was produced with the aim to review the Austrian management regime for contaminated sites that was implemented in 1989 with the Federal Law for Financing the Remediation of Contaminated Sites (ALSAG). Past achievements were quantified according to different aspects, including the duration of procedures, the management turnover of key organisations, the costs of investigations and remediation measures, ecologic aspects, and economic aspects. Based on the quantification of past achievements a forecast for the next decades was made. Finally recommendations how to improve the system were drawn in order to meet the national remediation targets.

Stofftransport

Eine mathematische Beschreibung der Stoffauswaschung aus porösen Medien in Abhängigkeit von der applizierten Wassermenge und der Applikationsrate

Verschiedene Versuche haben gezeigt, dass bei der Auswaschung von Stoffen aus porösen Medien die Konzentration im Sickerwasser und die ausgewaschene Fracht nicht nur von der applizierten Wassermenge, sondern auch von der Applikationsrate abhängt. Hier wird ein mathematisches Modell vorgestellt, mit dem diese Versuchsergebnisse erklärt sowie grundsätzliche Betrachtungen zu effektiven Auswaschungsstrategien angestellt werden können.

Various experiments have shown that when leaching solutes out of a porous medium their concentration in the leachate not only depends on the amount of water applied, but also on the rate of water application. Here a mathematical model is derived, which can explain these experimental results and can be applied to identify effective leaching strategies for a particular situation.

Brandschadensanierung

Arbeiten zur Brandschadensanierung – die neue VdS 2357

Jährlich ereignen sich in der Bundesrepublik Deutschland rund 600.000 Brände, davon mehr als 99 % in Haushalten, der Rest in Gewerbe- und Industriebetrieben. Die Spanne reicht vom Brand eines Kerzengestecks oder Papierkorbs bis hin zur Vernichtung ganzer Industrieanlagen. Damit ist auch schon die Bandbreite der auszuführenden Sanierungsarbeiten beschrieben: sie erstrecken sich vom „einfachen Saubermachen“ mit evtl. anschließenden „kleineren Malerarbeiten“ über umfangreiche Arbeiten zur Instandsetzung von beschädigtem bzw. zerstörtem Inventar (Einrichtungsgegenständen, Fertigungs-/Produktionstechnik, technische Gebäudeausrüstung), Beseitigung des Brandschutts bis hin zum (Teil-)Rückbau ganzer Gebäude oder Anlagen. Auch Arbeiten zur „Sachwertrettung“ gehören dazu, z. B. die Verhinderung von brandfolgebedingten Korrossionsschäden an maschinen- oder elektrotechnischen Anlagen.

ITVA

Stellungsnahme des ITVA: Arbeitsentwurf für eine Verordnung über den Einbau von mineralischen Ersatzbaustoffen in technischen Bauwerken und zur Änderung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung

Der Ingenieurtechnische Verband Altlasten (ITVA) nimmt zu dem Arbeitsentwurf für eine Verordnung über den Einbau von mineralischen Ersatzbaustoffen in technischen Bauwerken und zur Änderung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung, Stand: 13. 11.2007, als wissenschaftlich-technischer Verband mit vielfältigen Erfahrungen bei der Altlastensanierung und im Flächenrecycling wie folgt Stellung.

ITVA-Mitteilungen

Service

altlasten news / Rechtliches aktuell

Veranstaltungsvorschau

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2008.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 2 / 2008
Veröffentlicht: 2008-04-07
 

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