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Inhalt der Ausgabe 02/2012

Editorial

Altlastensymposium 2012: Altlastensanierung und Flächenrecycling in Hamburg

Inhalt

Inhaltsverzeichnis / Impressum

In-situ Sanierung

Quellensanierung von Nitroaromaten – In-situ Testsanierung mit Alkohol

Für die Sanierung eines Grundwasserschadens mit sprengstofftypischen Verbindungen (STV) am ehemaligen Rüstungsstandort Stadtallendorf in Hessen wurde ein in situ-Waschverfahren mit Ethanol entwickelt und im Rahmen eines Feldversuchs erfolgreich getestet. Hierbei wurde unvergälltes, reines Ethanol über Versickerungsbauwerke in den Untergrund eingegeben und nach der Bodenpassage durch den Schadensbereich wieder mit dem Grundwasser gehoben. Im Vorfeld wurden umfangreiche Versuche und eine hydraulische Modellierung durchgeführt, um die Testsanierung zu planen und auszuwerten. Die Bilanzierung hat ergeben, dass ca. 87 % der ursprünglich vorhandenen Schadstoff menge aus dem Bereich des Testfelds entfernt werden konnte. Die mikrobiologische Umsetzung der Schadstoffe hin zu besser löslichen Komponenten wurde beschleunigt. Das Verfahren ist grundsätzlich geeignet für eine vollständige Sanierung des gesamten Standorts und wird in der Sanierungsplanung für den Gesamtschadensbereich berücksichtigt.

Expositionsabschätzung und Risikoanalyse

Arbeitshilfe zur Expositionsabschätzung und Risikoanalyse an kontaminierten Standorten in Österreich

Die Arbeitshilfe bietet eine umfassende Unterstützung bei der Planung und Durchführung einer humantoxikologischen Risikoanalyse für kontaminierte Standorte. Sie basiert auf einer standort- und nutzungsbezogenen Expositionsabschätzung und stellt eine konkrete Vorgangsweise mit vertiefender Hintergrundinformation vor. Die Arbeitshilfe unterstützt Sachverständige und „Nicht-ToxikologInnen“ bei unterschiedlichen Anwendungen, mögliche negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit auszuschließen.

Historische Recherche

Altlasten des Alterzbergbaus – Quellen und Methoden der historischen Recherche

Der Alterzbergbau führte durch Aufbereitungsarbeiten und Verhüttungsvorgänge vielerorts zu starken Anreicherungen von Arsen und Schwermetallen im Boden. Aufgrund der lange zurückliegenden Nutzungszeiträume kommt für die historische Erkundung allerdings nur ein eingeschränktes Quellenspektrum in Frage. Wichtige Informationen zur Nutzungsgeschichte können u.a. aus Konzessionsrissen, Erstausgaben topographischer Karten und terrestrischen Photos bezogen werden.

ITVA

Positionen des ITVA zur Umsetzung von Art. 22 Industrie-Emissions-Richtlinie – Thesen

– Bei der Umsetzung der IED in nationales Recht sollte der Anwendungsbereich der Richtlinie auf die im Anhang I der IED genannten, regelmäßig großen Industrieanlagen beschränkt werden; der Begriff der Anlage schließt Nebeneinrichtungen, die dem Anlagenzweck dienen, ein.
– Erfasst wird nur eine Verschmutzung des Boden- und Grundwassers auf dem Gelände der Anlage; dementsprechend ist auch die Zurückführung in den Ausgangszustand auf das Gelände der Anlage beschränkt; außerhalb des Anlagengeländes finden die allgemeinen bodenschutzrechtlichen und wasserrechtlichen Vorschriften Anwendung.

Stellungnahme des Ingenieurtechnischen Verbandes für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V. (ITVA) zu dem Gesetz sowie der 1. Verordnung zur Umsetzung der Richtlinie über Industrieemissionen (IED), Stand: 25.11.2011

Der Ingenieurtechnische Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V. (ITVA) ist ein interdisziplinär arbeitender technisch-wissenschaftlicher Verband, der vielfältige Erfahrungen bei der Untersuchung, Bewertung und Sanierung kontaminierter Standorte hat. Vor diesem Hintergrund haben wir uns insbesondere mit den geplanten Regelungen zur Umsetzung des Art. 22 IED befasst. Der ITVA begrüßt grundsätzlich die Intention des Bundesumweltministeriums, die Regelungen der IED in nationales Recht „schlank“ umzusetzen. Einige wenige Formulierungen gehen aus unserer Sicht über das angestrebte Ziel hinaus bzw. bedürfen der Klarstellung. Im Einzelnen unterbreiten wir daher folgende fachlich begründeten Ergänzungs- bzw. Änderungsvorschläge.

ITVA-Mitteilungen

+++ Altlastensymposium 2012, 22./23. März 2012, Hamburg +++ FLAGGE ZEIGEN – NACHWUCHS FÖRDRERN +++ ITVA-Preis verliehen +++ Personalia +++ Fachausschüsse +++ Regionalgruppe Mitte +++ Haushalts-, Finanz-, Kassen- und Auftragsvergabeordnung für den ITVA verabschiedet +++ Aktionsplattform Bodenschutz +++

Tagungen

Innovationsforum „GEOBIOTECHNOLOGIE – Mikrobiologische Verfahren in Bergbau und Umweltschutz“

Im Rahmen der vom BMBF geförderten Initiative „Unternehmen Region“ führt das Geokompetenzzentrum Freiberg e.V. das Innovationsforum „Geobiotechnologie – mikrobiologische Verfahren in Bergbau und Umweltschutz“ durch. Das Innovationsforum am 27./28. 03. 2012 in Freiberg wurde durch drei thematische workshops vorbereitet, die von Partnern des GKZ organisiert und umgesetzt wurden: „Bioleaching von Primärmineralen“ (GEOS Ingenieurgesellschaft mbH), „Biomining von Sekundärrohstoffen“ (BGR) und „Sulfatreduktionsprozesse im Bergbau“ (Grundwasser-Zentrum Dresden).

„Hamburg war und ist immer eine Reise wert“ – erfolgreiches ITVA-Altlastensymposium 2012

Womit beginnen bei einem Kurzbericht über das diesjährige ITVA- Symposium? Die strahlende Frühlingssonne Hamburgs schien schon mit einem neuen Teilnehmerrekord gerechnet zu haben, denn mit über 500 Teilnehmern wurde eine neue Schallmauer in der Geschichte des Symposiums durchbrochen. Dies hätte man sicher noch vor 10 Jahren, als es der Branche deutlich besser ging, für illusorisch gehalten. Woran liegt das, denn die Vortragsthemen boten eher Klassisches und ließen nicht unbedingt Spektakuläres erwarten? Das ITVA-Symposium ist mittlerweile zu einer festen Größe in den Terminkalendern der Fachwelt geworden. Man trifft sich, tauscht sich aus, schmiedet Pläne und bespricht Projekte oder sitzt gemeinsam in geselliger Atmosphäre zusammen. Inzwischen verlassen sich die Teilnehmer auf ein gepflegtes Ambiente und regionales Kolorit, und diese Erwartungen werden regelmäßig nicht enttäuscht.

Service

altlasten news

+++ Ideenwettbewerb am TASKDemonstrationsstandort „Voigtländer“ – Aufruf zur Teilnahme +++ Köster GmbH dichtete Deponie Aschen ab +++ Swage-Lining in Bitterfeld +++ Zeche Zollverein – UNESCOWelterbe wird zum hochwertigen Immobilienstandort +++ Mikrowellen-Aktiviertes-Elimination von PFT-Verbindungen aus Wasser +++ 2. TASK-Erkundungsworkshop und TASK-Praxistage 2012 +++ Hannover hat den Boden in Blick +++ Bund und ostdeutsche Braunkohleländer verständigen sich über den beabsichtigten Finanzrahmen für den Zeitraum 2013–2017 +++ Datenübertragungssystem DATUS für die Altlastenbearbeitung +++ Verdachtsflächenkataster und Altlastenatlas Österreich +++ Ressourceneffizienz – Bundesregierung beschließt Deutsches Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) +++ Europäische Kommission setzt sich weiter für EU-weiten Bodenschutz ein +++ EU-Kommission fordert stärkere Maßnahmen gegen Bodendegradation +++ Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt veröffentlichen den Umweltwirtschaftsbericht 2011 +++ Kontaminierter Boden bei Tiefbauarbeiten +++ Entsorgung des kontaminierten Löschwassers +++

Veranstaltungsvorschau

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2012.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 2 / 2012
Veröffentlicht: 2012-04-11
 

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