Belastung durch Ultrafeinstaub in deutschen Wohnungen hängt vor allem von den Menschen selber ab
Erste Langzeitstudie über Feinstaub von 10 Nano- bis 10 Mikrometern Größe in Wohnungen in Leipzig und Berlin
Einwohner deutscher Großstädte haben es vor allem selbst in der Hand, wie hoch die Konzentrationen ultrafeiner Aerosolpartikel in ihren Wohnungen sind. Die Belastung in der Wohnung hängt nur teilweise von der Luftqualität außen ab. Sie ist stark von den Aktivitäten in der Wohnung wie Kochaktivitäten oder Heizen ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Dazu wurden das feine und ultrafeine Aerosol je rund zwei Wochen lang in und außerhalb von 40 Wohnungen in Leipzig und Berlin in verschiedenen Jahreszeiten gemessen. Die Studie ist auf Englisch im Fachjournal Aerosol and Air Quality Research erschienen. Sie ist die erste Langzeitstudie zu Feinstaub von 10 Nanometer bis 10 Mikrometern Größe, die in vielen Wohnungen in Deutschland über einen langen Zeitraum so detailliert durchgeführt wurde.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-08-26 |