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Design Thinking-Projekte: Prozess-Roadmap und Tool-Unterstützung

In Zeiten beschleunigten Innovationsbedarfs suchen Unternehmen nach Strategien und Vorgehensweisen, um den Innovationsprozess zu strukturieren und greifbar zu machen. Die Innovationsmethodik Design Thinking (DT) nutzt eine systematische und nutzerorientierte Herangehensweise zur Lösung von komplexen Problemstellungen mit zahlreichen, in Konflikt stehenden Sachverhalten aus verschiedenen Lebensbereichen. Die holistische Betrachtung der Herausforderung vermeidet die Gefahr, durch eine isolierte Lösung von Teilproblemen das Gesamtproblem zu verschlimmern. Design Thinking nähert sich dem Gesamtproblemkreis stattdessen aus Nutzersicht. In einer umfangreichen Forschungsphase versetzen sich die Projektmitarbeiter in die Rolle der Betroffenen, analysieren Verhaltensweisen und Gefühle der Anwender und bauen Empathie zu ihnen auf. Zu weiteren charakteristischen Kernelementen von Design Thinking gehört die Arbeit in multidisziplinären Teams, die für ein ganzheitliches Problemverständnis sowie zur Problemidentifikation und -lösung individuelle Sichtweisen, Herangehensweisen und Erfahrungen aus ihren Disziplinen und Fachbereichen mitbringen. Der optimale Arbeitsraum für DT-Projekte ist zur Förderung der Kreativität variabel gestaltet, bietet Freiraum für aktive Tätigkeiten und stellt freie Wandflächen, bewegliche Möbel, Whiteboards, Flipchart, Post-Its, aber auch Materialien zum Bau tangibler Prototypen wie Karton, Wolle, Knete oder Lego-Steine bereit. Design Thinking ist ein iterativer Prozess, der in der Phasenabfolge Wiederholungen vergangener Phasen zulässt, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, neue Ideen zu verfolgen oder das Ergebnis zu verbessern.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-3151.2020.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-3151
Ausgabe / Jahr: 4 / 2020
Veröffentlicht: 2020-11-17
Dokument Design Thinking-Projekte: Prozess-Roadmap und Tool-Unterstützung