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Die Anwendbarkeit des Kulturraum- Konzepts für die Rhein-Maas-Region und der Fall des „Eneasromans“

Die Erkenntnis, dass es sinnvoll ist, mittelalterliche Literatur im Rahmen der kontemporären kulturellen Grenzen zu erforschen, hat sich in die Mediävistik durchgesetzt, wie es das Handbuch Helmut Tervoorens „Van der Masen tot op den Rijn“ demonstriert. Die Frage, inwieweit man den mittelalterlichen Rhein-Maas-Raum als ‚Kulturraum‘ bezeichnen kann, wird in diesem Aufsatz auf verschiedenen Ebenen diskutiert. Zuerst erfolgt eine Analyse mittelniederländischer und mittelhochdeutscher Epik, in der der Raum genannt wird. Danach wird ein Blick auf die historische Raumbegrenzung geworfen. Drittens wird eine Übersicht über die Verbreitungswege der einzelnen literarischen Werke gegeben. Zum Schluss wird die Vermittlung der Galionsfigur des Rhein-Maas-Raumes, des „Eneasromans“, wie auch seine unterstellte Transferposition in Frage gestellt.

The awareness that it is useful to study medieval literatur in the scope of the contemporary cultural boundaries has found its way into medieval studies, as is demonstrated by Helmut Tervooren’s manual „Van der Masen tot op den Rijn“. This article discusses to what extent the medieval Rhine-Meuse region can be characterized as a cultural area (‚Kulturraum‘). First of all, an analysis of Middle Dutch and Middle High German epics mentioning the region is given. Subsequently, a view of the historical demarcation of the area is presented. Thirdly, an overview of the way of transmission of each work is given. Finally, the transmission of the “Eneasroman“, the figurehead of the Rhine-Meuse area, as well as its presupposed transfer position are disputed.

Seiten 83 - 100

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2011.01.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2011
Veröffentlicht: 2011-05-20
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