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„Die Verfassung sei republikanisch“ – Verhandlungen über Ordnung und Unordnung in den Kunstdebatten des 18. Jahrhunderts

Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts ist in den ästhetischen Debatten intensiv über Ordnungsvorstellungen diskutiert worden. Die Erörterungen zu diesem formalen Problemzusammenhang anhand der Themen ‚Shakespeare-Drama‘, ‚Landschaftsgarten‘ und ‚Spaziergang‘ haben über das Feld der Kunst hinaus andere inhaltliche Bereiche erschlossen, so vor allem den der Politik. Die Versuche des ‚vieldeutigen Sprechens‘ zielen darauf, durch eine formale Operation Zustände über die Grenzen der Diskurse hinweg, ja gar über die Begrenztheit aller Diskursivität hinaus verändern zu können, und dokumentieren die Überzeugung, daß eine Ordnungsidee durchzusetzen sei, die durch das Gewährenlassen einer Vielheit Gerechtigkeit gegenüber dem Einzelnen herstellt.

The concept of order was discussed intensively in the debates on aesthetics in the final third of the 18th century. Discussions on the formal aspects of the problem in topics such as ‚Shakespeare’s dramas‘, ‚Landscape gardens‘ and ‚Walks‘ led away from the field of art into other areas, especially politics. Attempts at ‚ambiguous speech‘ aim to make use of a formal operation to alter conditions over the boundaries of discourses, indeed over the limitations of all discourse. They document the conviction that a concept of order needs to be established which ensures justice for individual elements by tolerating diversity.

Seiten 189 - 215

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1999.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 1999
Veröffentlicht: 1999-07-01
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Dokument „Die Verfassung sei republikanisch“ – Verhandlungen über Ordnung und Unordnung in den Kunstdebatten des 18. Jahrhunderts