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Die verlorene Heimat in der Fremde. Franz Kafkas „Ernst-Liman“-Fragment

Kafkas im Frühjahr 1913 entstandenes „Ernst Liman“-Fragment blieb bis heute zwischen den Tagebuchaufzeichnungen des Schriftstellers verborgen, es wurde weder in Erzählsammlungen vorgestellt noch von der Forschung erschlossen. Die hier vorgelegte Analyse der unvollendeten kryptischen Erzählung gewährt Einblicke in die Existenzproblematik und den Schaffensprozeß Kafkas. Die Untersuchung zeigt, daß der Abbruch der Erzählung als Konsequenz unüberwindlicher Existenz- und Schreibgrenzen betrachtet werden kann und beleuchtet dabei exemplarisch die Hintergründe eines artistischen ,Scheiterns auf höchster Ebene‘.

Up to this day, Kafka’s fragment „Ernst Liman“, written in the spring of 1913, has remained hidden among the author’s diary entries: it is neither mentioned in the collections of stories, nor has it been subjected to scholarly scrutiny. This analysis of the unfinished, cryptic story offers insights into the existential problems of Kafka’s creative process. The study shows that the story was broken off as a consequence of insuperable existential and literary boundaries, and throws light on the background to this example of artistic ,failure at the highest level‘.

Seiten 255 - 273

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1998.02.08
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 1998
Veröffentlicht: 1998-07-01
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