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Die Versorgung der deutschen Ackerböden mit Phosphat und die Herausforderungen der Zukunft

Laut Befragung der verantwortlichen Einrichtungen aller Bundesländer sind die Phosphatgehalte der 12 Mio. ha Ackerland zu ca. 94 % völlig ausreichend. Ein hoher Anteil davon ist überoptimal, d. h. belastend für die Umwelt, mit P versorgt (Eutrophierung von Flüssen und Seen; Schäden im Watt etc.). Auf 720.000 ha (6 %) in GK A mit < 5 mg P2O5 / 100 g Boden sind signifikante Mehrerträge durch P-Zufuhr möglich. Insbesondere in NRW und Niedersachsen gibt es mehrere100.000 ha Ackerflächen, die in zu hohem Maße mit Phosphat angereichert sind. Die Viehdichte ist dort extrem hoch. Politik und Administration haben das seit Jahren bekannte Problem bisher nicht gelöst. Es bedarf sehr großer Anstrengungen, diesen Missstand zu beseitigen (z. B. ein klares Ordnungsrecht mit entsprechenden Kontrollen, Etablierung von neuen Viehställen in Regionen mit deutlich weniger als 1 GV/ha, eine effizientere P-Düngung, P-Recycling u. a.). Eine Novellierung der Düngeverordnung sollte diese Dinge berücksichtigen.

It is critically analysed the state of phosphate (P) concentrations of the 12 million ha of arable land in Germany. 94 % are currently sufficiently fertilized with P. Some of these soils contain supra-optimal P concentrations with potentially negative environmental effects (eutrophication of lakes, and rivers, and damaging the tidal flats in the North Sea). An estimated 6 % (720,000 ha) are insufficiently supplied with P. Yield of these soils could be increased with additional P-fertilization. Areas with supra-optimal P concentration are specifically found in some north-western countries in Germany, where the density of animals (pigs, poultry) is extremely high. Little, if any, progress has been made in the last 20 years to address this long-standing problem. In the future great efforts are needed to minimize problems: Clarification of regulations, establishment of new animal farms in regions with low animal farming per acre, more efficient P-fertilization, P-recycling, etc.).

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2014.04.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7741
Ausgabe / Jahr: 4 / 2014
Veröffentlicht: 2014-11-14
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