• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Einfluss der Pendlerströme auf die Luftqualität im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet
Lösungsansätze mittels akteursorientierter Verkehrssimulation

Pendlerströme und Tanktouristen beeinflussen in einem hohen Maße die Luftqualität in betroffenen Gemeinden im deutsch-luxemburgischen Grenzraum. Ziel der Studie ist die Optimierung des Zusammenspiels aller am Straßenverkehr beteiligten Akteure, um einen möglichst störungsfreien Verkehrsfluss und damit verringerte Immissionsbelastungen zu erreichen.

An verschiedenen Standorten wurden Stickoxide, Benzol, Toluol, Feinstaub sowie meteorologische Größen gemessen. Die messtechnische Erfassung der Luftschadstoffbelastung identifiziert vor allem die häufigen Stop & Go Phasen an Fußgängerüberwegen und den LKW Verkehr als Ursache für die erhöhten Stickoxid- und Feinstaubbelastungen. Die Besonderheit des ausgewählten Standortes für die Studie (Gemeinde Wasserbillig, LU) ist die Konkurrenzsituation zwischen den Pendlern, Tanktouristen, Fußgängern und Radfahrern im Straßenraum des Siedlungsbereiches. Zur Ableitung von lokal optimierten Lösungsstrategien wird ein akteursorientiertes Verkehrsmodell verwendet, das alle Verkehrsteilnehmer mit ihrem individuellen Verhalten und Regelverständnis simuliert. Die Ergebnisse der Simulationen zeigen, dass vor allem eine Reduzierung von LKW Anteilen (Durchsetzung der LKW – Anlieger Zone), sowie eine bauliche Veränderung im Bereich des Ortskerns von Wasserbillig (Kreisel) zu einer Verkehrsverflüssigung und somit reduzierten Immissionsbelastungen führen können.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2014.02.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 2 / 2014
Veröffentlicht: 2014-05-26
Dokument Einfluss der Pendlerströme auf die Luftqualität im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet