Inhalt der Ausgabe 05/2020
Standpunkt
Inhalt, Nachrichten, Fundsachen
+++ Bundesregierung ändert wegen Corona WissZeitVG +++ Grundlagen-Forscher starten Petition gegen Budget-Kürzungen der EU +++ Hochschulen starten digital in die Vorlesungszeit +++ Forschung braucht jetzt sichere Finanzierung +++ Spagat +++ Karliczek will helfen, aber ohne BAföG-Ausweitung +++ Ethiker: Corona-Krise keine Entschuldigung für schlechte Forschung +++ DHV fordert Novelle des WissZeitVG - Plädoyer für „Y-Modell“ +++ Uni Gießen wieder online +++ ECTS-Punkte für Corona- Engagement +++ Mehr als 62 000 Studierende ohne Abitur +++ Hochschulen schließen sich gegen Klimawandel zusammen +++ ERC-Präsident Mauro Ferrari im Streit zurückgetreten +++
Corona und die Folgen
Die Corona- Krise hat den digitalen Lernplattformen eine neue Blütezeit verschafft. Hochschulen bauen ihre digitalen Lernmanagementsysteme mit Hochdruck aus. Die Flexibilität und Kreativität der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer bei der Erstellung alternativer Lehrkonzepte verdient vielerorts größte Anerkennung. Doch wo liegt die Grenze des rechtlich Einforderbaren? Können Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer zu digitaler Lehre verpflichtet werden?
Der Alltag der Lehre an den Hochschulen hat sich in der Corona-Krise grundlegend verändert. An die Stelle des Kontaktes und der Kommunikation an den Hochschulen ist die „Fernlehre“ getreten. Welche Folgen hat die Interaktion unter Abwesenden für die Kommunikation?
Die großen Belastungen, finanziellen Nöte und psychischen Folgen der Corona-Pandemie werden allenthalben diskutiert. Wie aber steht es um die Resilienz der Bevölkerung? Und steckt in der Krise gar eine Chance für den Einzelnen und die Gesellschaft?
DE-Globalisierung?
Die Corona-Krise hat die Kritiker der Globalisierung wieder auf den Plan gerufen. Ist sie ein Symptom, dass die Weltwirtschaft zu schnell und zu weitgehend globalisiert wurde? Ist die wirtschaftliche Globalisierung primäre Ursache der Krise oder vielmehr Teil der Lösung? Ein Beitrag des Präsidenten des Instituts für Weltwirtschaft.
Die Globalisierung gilt als ein irreversibel voranschreitender Prozess. Doch die Corona-Krise führt vor Augen, wie schnell und entschieden Globalisierungsaktivitäten zurückgefahren werden können. Steht die Globalisierung nun zur Disposition?
Die Fragen nach den Folgen der Corona-Pandemie betreffen auch das politische System. Düstere Prognosen prophezeien einen Zerfall der Demokratien und ein neues Erstarken von National staaten. Was ist dran an der These, dass Corona als Beschleuniger der De-Globalisierung zu sehen ist?
Was ist unter Globalisierung zu verstehen? Wann hat sie historisch eingesetzt? Diese Fragen werden kontrovers diskutiert. Wie ist die Erfahrung der Globalität vor dem Hintergrund sich formierender und konkurriender Nationalstaaten in vorigen Jahrhunderten zu bewerten?
Für ein integriertes Europa bzw. die weltweite Globalisierung wurde die Durchlässigkeit von Staatsgrenzen zum Symbol. Was spricht grundsätzlich für die Befestigung von Grenzen und was verleiht ihnen ihre besondere Bedeutung? Eine soziologische Betrachtung.
In der Corona-Krise ist die internationale Mobilität erheblich eingeschränkt. Welche Folgen hat dies für die Migration, insbesondere für die Fluchtmigration?
Polen
Der Rechtsstaat und die unabhängige Justiz in Polen befinden sich unter erheblichem Druck. Die polnische Regierung hat mit der Justizreform eine deutliche Machtverschiebung zugunsten der Exekutive bewirkt. Was steht hinter dem Machtkampf? Warum ist die Kritik der europäischen „legal community” daran so heftig?
Universität
Die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen Politikerinnen und Politikern an Universitäten Raum für ihre politischen Überzeugungen gewährt werden soll, wird zum Teil kontrovers diskutiert. Ein Plädoyer für eine Offenheit, die Grenzen kennt, gegenüber der Politik.
Engagement
Als Sozialmediziner sitzt er im Rettungsboot, als Professor lehrt er, wie man mit Patienten redet. Gerhard Trabert über sein größtes Versagen beim Bettler vor dem Supermarkt. Das Interview führten Susanne Kippenberger und Julia Prosinger vom Berliner Tagesspiegel.
Übersicht
Rubriken
+++ Die Welt gegen Corona +++ SOS-Signal von Pflanzen +++ Flüchtige Düfte riecht man besser +++ Reparatur statt Neubau +++ Frauenmangel in der Traumfabrik +++ Linkshändig +++ Podcastszene in Deutschland +++
+++ Heft 3/20: Forschungsförderung außerhalb des Mainstreams +++ Heft 3/20: Corona-Virus: Repressionen gegen Chinesische Wissenschaftler +++
If it’s meant to be, it will be!. Nele Pollatschek: Dear Oxbridge. Liebesbrief an England. Galiani Verlag Berlin 2020, 240 Seiten, 16,- €. // Bildungsaufstieg. Julia Reuter u.a. (Hg): Vom Arbeiterkind zur Professur. Sozialer Aufstieg in der Wissenschaft. Transcript Verlag 2020, 434 Seiten, 28,- €.
Kritische Rezension. Landgericht Frankfurt, Urteil vom 20.2.2020, Az. 2-03 O 172/19 // Juniorprofessur und WissZeitVG. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 23.10.2019, Az. 7 AZR 7/18.
Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben bereits vor der Corona-Krise regelmäßig im Homeoffice gearbeitet. Während der Schließzeit von Universitäten im März und April mussten jedoch fast alle von ihnen von zuhause aus ihre Forschung und Lehre planen und durchführen, oftmals in Kombination mit der Betreuung von Kindern. Die Arbeits- und Organisationspsychologie erforscht seit Jahren, wie erfolgreiche Telearbeit gestaltet sein sollte: fünf evidenzbasierte Empfehlungen.
+++ Die Welt +++ Von „My Corona“ bis zum „Nabucco“-Chor +++
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
5 / 2020 |
Veröffentlicht: |
2020-05-01 |
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