Inhalt der Ausgabe 61/2019
Inhalt/Editorial
Einführung
Seit einigen Jahrzehnten steht das Thema Internationalisierung ganz oben auf der Liste der Kernziele der Hochschulen in den deutschsprachigen Ländern. Gleichzeitig interessieren sich immer mehr Studierende international für ein Studium an einer deutschsprachigen Hochschule. Der Beitrag stellt im Überblick die damit verbundenen (sprachlichen) Anforderungen vor und zeigt Wege auf, wie ein erfolgreicher Studieneinstieg für internationale Studierende ermöglicht wird.
Hintergrund
An der Universität kommen viele Textsorten vor, die Studienanfängerinnen und -anfänger nicht aus der Schule kennen. Das Lesen im Studium kann daher viel Zeit kosten, vor allem, wenn man in einer Fremdsprache liest. Im hier vorgestellten Workshop lernen Studierende die wichtigsten universitären Textsorten im Deutschen und einige ihrer Merkmale kennen, um im Studium zielgerichteter lesen zu können.
Praxis
Inhalt vieler studienvorbereitender Kurse für DaF-Lernende ist Deutsch als Wissenschaftssprache. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie man Lernende für wichtige sprachliche Merkmale von Wissenschaftssprache sensibilisieren kann und wie man mit ihnen Redemittel, die sie für ihr eigenes Schreiben im Studium benötigen, erarbeiten und einüben kann. Dabei wird auch die Funktion dieser Redemittel in der Wissenschaftskommunikation verdeutlicht.
Die vorgestellte Unterrichtseinheit bezieht sich vor allem auf den Beginn des Schreibprozesses. Sie zeigt, wie Lernende mittels »free writing« dazu angeregt werden können, die eigene Mehrsprachigkeit zum Erstellen von Schreibideen und zur Aktivierung von Vorwissen zu nutzen. Im Weiteren wird aufgezeigt, wie mit den mehrsprachigen Hilfstexten weitergearbeitet wird, um zu zielsprachigen wissenschaftlichen Texten zu gelangen.
Für ein erfolgreiches Studium auf Deutsch benötigen internationale Studierende akademische Sprechkompetenz. Der Deutschunterricht kann ihnen eine solche Sprechkompetenz vermitteln, indem er sie an universitäre Sprechsituationen und Gesprächskontexte heranführt. Zentrale, oft problematische Bereiche des akademischen Sprechens sollten studienvorbereitend und -begleitend geübt werden.
Was meint man, wenn man sagt, dass jemand »gut erklären« kann? Warum sollten potenzielle Studierende das können? Wie kann man gutes Erklären auf Deutsch von Anfang an lernen und üben? Und wie können Audioguides zum Aufbau einer mündlichen akademischen Erklärkompetenz genutzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der folgende Beitrag.
Mit Online-Modulen bereiten sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Programms »Studienbrücke« sprachlich auf ein Studium von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in Deutschland vor. Durch den klaren Aufbau der Module und vielfältige Übungen werden die Lernenden motiviert, sich die fachbezogene Lexik und Formulierungsmodelle selbständig anzueignen. Dieses Prinzip lässt sich auf andere Fächer übertragen.
Wie kommunizieren blinde Menschen? Wie funktioniert ein 3D-Drucker? In der deutschen Digitalen Kinderuniversität des Goethe-Instituts finden Kinder die Antworten auf diese und weitere Fragen. Der Clou: Nebenbei bietet die kostenlose Onlineplattform Lehrkräften die Möglichkeit, modernes Fremdsprachenlernen mit dem Konzept Content and Language Integrated Learning (CLIL) in die Schule zu holen.
An den Zulassungsprüfungen deutscher Studienkollegs in Brasilien beteiligte sich im Oktober 2017 die Rekordzahl von rund 150 brasilianischen Schülerinnen und Schülern von Sprachdiplomschulen bzw. den nationalen Zweigen der Deutschen Auslandsschulen. 40 von ihnen studieren seit März 2018 an deutschen Studienkollegs, mit dem Ziel, ein Jahr später ein Studium in Deutschland aufzunehmen.
Dieser Beitrag befasst sich mit der Berufsberatung und -orientierung, die durch die Zentrale Auslandsund Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit an PASCH-Schulen (Initiative »Schulen: Partner der Zukunft«) im Ausland durchgeführt werden. Er geht insbesondere auf die unterschiedlichen Formate und Methoden der Berufsberatung ein.
Rubriken
Gerade fremdsprachige Studierende müssen auf Konnektoren in wissenschaftlichen Texten gut vorbereitet sein, da diese besonders wichtig für das Textverstehen sind.
+++ Alltägliche Wissenschaftssprache +++ deklaratives – prozedurales – metakognitives Wissen +++ Fachsprache +++ Hochschule – Fachhochschule / Hochschule für Angewandte Wissenschaften – Universität +++ Textroutinen oder literale Prozeduren +++ geschriebene und gesprochene Wissenschaftssprache +++ Mehrsprachigkeit und Sprachenlernen +++ Propädeutik +++ Sprachhandlungen/ Sprachliches Handeln +++ Studierfähigkeit +++
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