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Helmut Tervooren, Johannes Spicker (Hgg.): Die Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten. Eine Edition nach der maasländischen und ripuarischen Textüberlieferung

Zum weiten Feld der Vado mori-Dichtungen gehört die Erzählung (bzw. „Legende“) von drei lebenden und drei toten „Königen“. Das ist allerdings nur ein grob umrissener Motivbereich; sowohl die Anzahl als auch der Stand der lebenden wie toten Beteiligten kann variieren. Anhand der Überlieferungslage – die meisten Handschriften kommen aus Frankreich und stammen aus dem 13. Jahrhundert – wird der Ursprung der Erzählung in Frankreich verortet. Auch ikonographisch v. a. im 14. /15. Jahrhundert in weiten Teilen Europas (Frankreich, Italien, England, Deutschland, auch Nordeuropa) verbreitet, wird der Stoff gemeinhin als Vorstufe der Totentanz-Dichtungen betrachtet. Während dort der Tod die ständisch geordneten Toten hinwegführt, werden hier drei Lebende von den (meist drei) in unterschiedlichen Verwesungsstadien befindlichen Verstorbenen daran erinnert, dass ihnen das gleiche Los blüht wie diesen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2014.01.15
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2014
Veröffentlicht: 2014-05-14
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Dokument Helmut Tervooren, Johannes Spicker (Hgg.): Die Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten. Eine Edition nach der maasländischen und ripuarischen Textüberlieferung