• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

In Vergeß Stellen. Phraseologische Wendungen um 1600
Bestand, Variation, Abgang im Blick auf Heute, 400 Jahre später

Johan Piscator, Theologe und Professor an der Hohen Schule in Herborn, Grafschaft Nassau-Katzenelnbogen (Hessen), versah seine Bibelübersetzung (1602–1604) für die Reformierten Kapitel für Kapitel mit Erklärungen und Lehren. Die hier vorgestellten phraseologischen Wendungen stammen allesamt aus den ‚Lehren- Abschnitten‘ ausgewählter Bibeltexte. Sie repräsentieren also den damaligen aktiven Gebrauch solcher Wendungen ein- und derselben Person um 1600. Die Auswertung ergibt, dass ein größerer Teil der Wendungen mit Variationen bis heute gilt, je ein kleinerer Teil uns heute unverändert erreicht hat oder aber gänzlich außer Gebrauch geraten ist. Abschließend wird ein zeitübergreifendes Textkorpus für das phraseologische Forschungsfeld angeregt, und es werden einige Korpus-Kriterien benannt.

Johan Piscator, theologian and professor at the Hohe Schule (Academy) in Herborn in the county of Nassau-Katzenelnbogen (Hesse), added explanations and teachings for the protestant reader to the chapters of his translation of the Bible (1602–1604). The phraseological expressions presented in this article are all taken from the ‘teachings’ sections of selected biblical texts. They thus represent the active use of such phrases by one and the same person around the year 1600. The analysis shows that a large proportion of the expressions survive to this day with variations, that smaller numbers have reached us today unchanged or have fallen completely out of use. Finally, the author proposes a longitudinal text corpus for the purposes of phraseological research and names some criteria for this corpus.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2013.01.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2013
Veröffentlicht: 2013-04-05
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument In Vergeß Stellen. Phraseologische Wendungen um 1600