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Katharina List: Pensiero, azione, parola. Ethik und Ästhetik bei Carlo Emilio Gadda. Frankfurt a.M.: Klostermann 2017 (Analecta Romanica, 88).

Seit dem Erscheinen der umfangreichen, auf stupender Gelehrtheit und Textkenntnis aufbauenden, breitgefächerten Habilitationsschrift von Martha Kleinhans, die unser Wissen über die Systematik und Hintergründe der sprachbildlichen Imagination im Werk von Carlo Emilio Gadda, dem bedeutendsten Prosaisten des italienischen Novecento, um viele Facetten bereichert hat, ist es in der deutschsprachigen Gaddaforschung für längere Zeit wieder ruhig geworden – ganz im Gegensatz zu Italien, wo in den vergangenen zehn bis zwölf Jahren geradezu ein Boom der vielseitigsten Erkenntnisbemühungen um das Werk des «Ingegnere» hereinbrach, der eine ganze Flut von Gaddastudien, darunter mehrere Werkmonographien auslöste. So kann man nunmehr als sehr erfreuliches Ereignis verbuchen, dass mit Katharina List eine deutsche Italianistin der jungen Generation wieder das Wagnis unternommen hat, sich mit ihrer Dissertation unter die stark gewachsene internationale Schar junger Gaddaforscher einzureihen. Eine zumindest skizzenhafte Darstellung des inzwischen so stark differenzierten aktuellen Forschungsstandes zu Gaddas Werk hätte der Leser am Anfang der Arbeit von Katharina List natürlich sehr gerne gesehen, doch hätte diese Aufgabe vielleicht den Rahmen einer Dissertation gesprengt. So finden wir zumindest ein nützliches Namensregister, das auch die Fußnoten einbezieht.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2019.01.42
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2019
Veröffentlicht: 2019-05-30
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Dokument Katharina List: Pensiero, azione, parola. Ethik und Ästhetik bei Carlo Emilio Gadda. Frankfurt a.M.: Klostermann 2017 (Analecta Romanica, 88).