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Kritik der poetologischen Übereinkunft. Zur Dekonstruktion von Erzählprinzipien in Christoph Martin Wielands „Hexameron von Rosenhain“ und E.T.A. Hoffmanns „Die Serapions-Brüder“

Gegen die verbreitete Auffassung von einer harmonisch-geselligen Grundkonstellation und der Herausbildung unverrückbarer Erzählprinzipien in den Rahmenzyklen von Christoph Martin Wieland und E.T.A. Hoffmann argumentiert der Beitrag, dass es auf der Grundlage konfliktgeladener Zusammenkünfte zu einer ständigen Verschiebung und strukturellen Inkohärenz der Erzählkriterien kommt. Im Sinne einer dekonstruktiven Praxis etablieren beide Autoren in den Rahmen- und Zwischengesprächen des „Hexameron von Rosenhain“ und der „Serapions-Brüder“ eine Kritik der poetologischen Reflexion, bei der Möglichkeit und Unmöglichkeit des Erzählens zusammenfallen und das literarische Vorbild des Rahmenzyklus eine ironisch gebrochene Adaption erfährt.

In contrast to the common perception of a harmonious and convivial basic constellation and the emergence of rigid narrative principles in the context of the frame narratives by Christoph Martin Wieland and E.T.A. Hoffmann, this article argues that conflict-charged meetings lead to a constant shifting and structural incoherence of the narrative criteria. In terms of a deconstructive practice, both authors establish a critique of poetological reflection in the framework and the interspersed discussions of “The Hexameron of Rosenhain” and the “The Serapion Brethren”, in which the possibility and impossibility of narration coincide and the literary model of the frame narrative is given an ironically twisted adaptation.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2014.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 2014
Veröffentlicht: 2014-06-30
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Dokument Kritik der poetologischen Übereinkunft. Zur Dekonstruktion von Erzählprinzipien in Christoph Martin Wielands „Hexameron von Rosenhain“ und E.T.A. Hoffmanns „Die Serapions-Brüder“