Landschaftsbau-Fachnorm DIN 18915 sorgt für verbesserten Bodenschutz in Bauverträgen

Durch die Änderungen der Geltungsbereiche im Teil C der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) sind Oberböden und Böden für vegetationstechnische Zwecke nunmehr für alle Gewerke am Bau nach den Grundsätzen des Landschaftsbaus zu behandeln. Durch die aktuelle Überarbeitung der DIN 18915 werden nun enge Regelungen zum Schutz des Bodens vorgelegt. Dabei berücksichtigt der Normentwurf nicht nur typische Bauvorhaben des Landschaftsbaus, sondern auch den „schweren Erdbau“, z. B. für den Leitungsbau, Straßenbau oder für Windkraftanlagen. Wesentliches Ziel der Norm ist es Schadverdichtungen zu verhindern. Dazu werden die Böden in Gruppen klassifiziert und nach deren Plastizitätsgrenzen Vorgaben zur Bearbeitung und Befahrung gemacht. Weiterhin werden Vorgaben zur Lagerung und zur Herstellung eines funktionsfähigen Bodengefüges nach der Baumaßnahme gemacht.

The amendments to the scope of the German Construction Contract Procedures - Part C require that topsoils and soils for vegetation engineering purposes henceforth be treated in accordance with the principles of landscaping for all types of construction work. As a part of the current revision of the DIN 18915, strict regulations are being set out for the protection of soil. In addition, the draft standard considers not only typical landscaping construction projects but also „heavy earthworks“, e.g. pipeline construction, road construction or wind turbines. The main objective of the standard is to prevent compaction damage. For this purpose, the soils are classified into groups according to their limits of plasticity and guidelines for working with and driving on them are determined. Furthermore, specifications for storage and the production of a functional soil structure following construction work are defined.