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Luftschadstoff- und Klimagasemissionen beim Anbau und bei der Nutzung von Biomasse
Ergebnisse des Sondergutachtens des SRU „ Klimaschutz durch Biomasse“

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) mahnt in seinem Sondergutachten „Klimaschutz durch Biomasse“ (2007) eine Kurskorrektur bei der Biomasseförderung an: Aus Sicht des Klimaschutzes sind Wärme und Strom aus Biomasse der Erzeugung von Biokraftstoffen vorzuziehen. Aber auch die Nutzung von Biomasse für die Strom- und Wärmegewinnung kann zu Emissionen von Luftschadstoffen und Klimagasen führen, die den Wert der ökologischen Entlastung deutlich mindern. Der aktuell zunehmende Anbau für die Bioenergieproduktion verstärkt zudem die durch die Landwirtschaft verursachten ökologischen Probleme. Eine Gesamtbetrachtung aller Umweltauswirkungen der verstärkten Produktion und Nutzung von Biomasse in Deutschland ist notwendig und erfordert eine umfassende Analyse verschiedener Anbau- und Nutzungspfade. Zu den wichtigsten Verfahren zur Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse gehören die Holzverbrennung und die Verstromung von Biogas, die im Hinblick auf den Immissionsschutz diskutiert werden. Auch für die Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse sollte gelten, dass naturschutzfachliche Standards beim Anbau eingehalten werden und die Prozesse den Stand der Technik anwenden sowie die Empfehlungen bzw. Grenzwerte zu Schadstoffemissionen einhalten und somit dauerhaft umweltfreundlich sind.

Seiten 116 - 121

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2008.03.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 3 / 2008
Veröffentlicht: 2008-09-01
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Dokument Luftschadstoff- und Klimagasemissionen beim Anbau und bei der Nutzung von Biomasse