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Manfred Jurgensen: Hans Mayers „gelebte Literatur“: Ein Kompendium. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2021.

Jurgensen hat seine erste 1970 geschriebene Veröffentlichung über Hans Mayer 1973 in einem UTB-Band zur „Deutschen Literaturtheorie der Gegenwart“ veröffentlicht. Zu dem Zeitpunkt hatte er längere persönliche Begegnungen mit dem Autor: „Kongresse und persönliche Kontakte verlängerten die Freundschaft bis zu Mayers Emeritierung.“ Sieht man von dem kurzen persönlich gehaltenen Vorwort und einer 14-seitigen Einleitung zum Lebensweg Mayers ab, so widmen sich die Kapitel des Buches „Gelebte Literatur“ in zeitlich chronologischer Folge (nach dem Erscheinungsdatum) den Werken Mayers von 1959 bis 2001. Die damit vom Inhaltverzeichnis hervorgerufene Orientierung in Mayers umfangreichem Werk unterläuft der Autor allerdings dadurch, dass er sich in allen Kapiteln Mayers Stil der durchgreifenden Bezüge durch Jahrhunderte und Verknüpfung des sich fortschreibenden Gesamtwerkes und seiner dialektischen Fortentwicklung zu eigen macht. Dieses Verfahren muss aber einen Leser/eine Leserin, der/die sich Themen- oder Autorenfixiert mit Mayers Werk beschäftigen will, in Orientierungsschwierigkeiten stürzen. Wer bei den Zitaten und Querverweisen Jurgensens eine Orientierung zu finden hofft, ist verlassen. Damit ist ein grundsätzlicher formaler Mangel des Buches angesprochen, der sich leider auch inhaltlich auswirkt.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2022.02.15
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 2 / 2022
Veröffentlicht: 2022-11-24
Dokument Manfred Jurgensen: Hans Mayers „gelebte Literatur“: Ein Kompendium. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2021.