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Maria, Zeit und Anschaulichkeit
Studien zu Frauenlobs Leich- und Sangspruchdichtung

Der Beitrag widmet sich der Frage, wie und mit welchen Effekten theologisch komplexe Zeitkonzepte in der Lyrik Frauenlobs sprachlich vor Augen gestellt werden. Ausgehend von dem grundlegenden Gedanken, dass Chronos und Topos von jeher korrelieren, verfolgt der Beitrag mit Studien zu Frauenlobs geistlich-religiösen Marienstrophen und seinem Hauptwerk, dem „Marienleich“, dabei die These, dass das nicht sichtbare religiös Ewige in verschiedenen topologisch-räumlichen Arrangements anschaulich zum Ausdruck gebracht werden kann. Gezeigt wird zudem, wie es gerade bei Maria und dem ‚Vor-Augen-Stellen‘ ihrer Teilhabe an irdischer Zeit und heilsgeschichtlicher Ewigkeit wiederholt auch zu markanten dichterischen Zeitschöpfungen kommt.

The article examines how and with what effects theologically complex time concepts are visualised linguistically in Frauenlob’s poetry. Based on the fundamental idea that there has always been a correlation between chronos and topos, the article presents studies of Frauenlob’s spiritual, religious verses on the Virgin Mary and of his main work, the “Marienleich” (‘Mary’s Song’). Our thesis is that the invisible religious eternity can be clearly expressed in various topological and spatial arrangements. We also show that it is precisely when discussing the Virgin Mary and highlighting her participation both in earthly time and in the eternity of salvation history that we find repeated striking poetic time constructions.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2021.01.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2021
Veröffentlicht: 2021-04-14
Dokument Maria, Zeit und Anschaulichkeit