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Marlitt international, oder: Wie man gegen Ende des 19. Jahrhunderts literarischen Erfolg importierte

Der Aufsatz stellt den Roman ‚Die zweite Frau‘ (1874) der Erfolgsschriftstellerin E. Marlitt vor und charakterisiert drei Übersetzungen desselben – je eine aus Frankreich, England und den Vereinigten Staaten von Amerika aus der Feder von Emmeline Raymond, Annie Wood und Annis Lee Wister – vor dem Hintergrund von Johann Wolfgang von Goethes Konzept der ,Weltliteratur‘ und seiner Charakteristik verschiedener Übersetzungsweisen. Der Roman ist Marlitts Beitrag zu dem von Reichskanzler Otto von Bismarck mit der katholischen Kirche geführten ,Kulturkampf‘ und eignet sich auf Grund seiner expliziten Positionierung innerhalb der religionspolitischen Debatte besonders gut für eine Analyse aus einem komparatistischen Blickwinkel.

The paper engages with the novel ,The Second Woman‘ (1874) by successful writer E. Marlitt and characterises three translations of it – one from France, one from England, and one from the United States of America, through the respective points of view of Emmeline Raymond, Annie Wood, and Annis Lee Wister. It is set against the background of Johann Wolfgang von Goethe’s concept of ,Weltliteratur‘ (,world literature‘) and his characterisation of different modes of translation. The novel is Marlitt’s contribution to Reich Chancellor Otto von Bismarck’s ,Kulturkampf‘ with regard to the Catholic Church. Due to its explicit positioning within the religious-political debate, ,The Second Woman‘ is particularly well suited for an analysis from a comparative perspective.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2021.02.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 2 / 2021
Veröffentlicht: 2021-11-24
Dokument Marlitt international, oder: Wie man gegen Ende des 19. Jahrhunderts literarischen Erfolg importierte