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Modellsystem zur Berechnung des Abriebs und anderer luftgetragener Schadstoffe des Schienenverkehrs

Die Deutsche Bahn hat für den Bereich Schienenverkehr ein Instrument zum Berechnen und Darstellen von streckenbezogenen Luftschadstoffemissionen entwickelt. Neben den klassischen verbrennungsbedingten Luftschadstoffen wie Stickoxide oder Dieselabgaspartikel lassen sich prinzipiell alle Umweltauswirkungen mit lokalem Bezug quantifizieren. Erstmals wurden auch Abriebemissionen in differenzierter Form ermittelt. Im Beitrag wird neben einer allgemeinen Programmbeschreibung die Berechnung des Abriebs ausführlich erläutert. Zu berücksichtigen ist, dass in der Praxis nur ein Teil der im Modell ermittelten Abriebmengen tatsächlich in die Luft emittiert wird und die Ergebnisse grundsätzlich als „worst case“ anzusehen sind. Prinzipiell werden abschnittsfein sämtliche Zugbewegungsdaten des aktuellen Fahrplanes mit emissionsrelevanten Basisdaten verknüpft und anschließend über das gesamte Streckennetz kumuliert. Zur besseren Veranschaulichung können alle Resultate über eine einfache GIS-basierte Visualisierung grafisch dargestellt werden. Eine Reihe von Differenzierungen bspw. in Personennah- und -fernverkehr sowie Güterverkehr schaffen darüber hinaus die Möglichkeit, eine vertiefende Emissionsquellenanalyse durchzuführen. Besonders bewährt hat sich das Programm bei Anfragen zur Luftreinhalteplanung und dem Erstellen von Emissionskatastern.

Seiten 169 - 175

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2007.04.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 4 / 2007
Veröffentlicht: 2007-12-03
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Dokument Modellsystem zur Berechnung des Abriebs und anderer luftgetragener Schadstoffe des Schienenverkehrs