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Monika Costard: Spätmittelalterliche Frauenfrömmigkeit am Niederrhein. Geschichte, Spiritualität und Handschriften der Schwesternhäuser in Geldern und Sonsbeck

Werke wie die hier zu besprechende von Kaspar Elm angeregte Dissertation von Monika Costard entstehen heute in der Regel nicht in einer ‚Gelehrtenstube‘, sondern in öffentlich geförderten Forschungsgruppen an Universitäten oder Akademien. In einschlägigen Kreisen hatte man von dieser Arbeit aufgrund vieler verstreut erschienenen ‚Vorarbeiten‘ der Verfasserin schon lange gewusst und auf ihre Fertigstellung gewartet. Die nun gedruckt vorliegende Monographie lohnte das Warten. Sie umfasst 764 (!) Seiten und ist in mehr als einer Hinsicht ein opus magnum. Sie gilt dem Buchbesitz zweier kleiner niederrheinischer Schwesternhäuser, die knapp 10 km auseinander liegen: der Bibliothek des Schwesternhauses Nazareth in Geldern (gegründet 1418), das „eines der umfangreichsten Handschriftenbestände besaß, die aus einem Frauenkonvent der devotio moderna erhalten sind“ – und der des Andreas-Konvents im benachbarten klevischen Sonsbeck (gegründet 1457). Diese Häuser, deren Blütezeit die 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts war, lagen im südlichen Einflussbereich maßgeblicher Devotenhäuser der östlichen Niederlande und waren bis vor wenigen Jahrzehnten trotz ihres höchst interessanten bzw. umfangreichen Handschriftenbestandes selbst im niederrheinischen Umfeld weitgehend unbekannt. Einige Niederlandisten wussten von diesen Bibliotheken, Germanisten kannten sie dagegen kaum.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2013.01.13
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2013
Veröffentlicht: 2013-04-05
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Dokument Monika Costard: Spätmittelalterliche Frauenfrömmigkeit am Niederrhein. Geschichte, Spiritualität und Handschriften der Schwesternhäuser in Geldern und Sonsbeck