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Inhalt der Ausgabe 11/2022

Editorial

Brücken in Richtung Zukunft

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Kreislaufwirtschaft / Klimawandel

Abfallwirtschaft

Die Akteure der Abfallbranche sind sich bewusst, dass ihre Leistungen positive Beiträge zum Klimaschutz liefern. Eine stringente Strategie allerdings, wie der Klimawandel am besten zu bekämpfen wäre, ist nicht vorhanden, obwohl die aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Deutschland nach dem Deponieverbot 2005 abgeleitet werden könnte. Die Erfolge der thermischen Verwertung, durch die das Deponieverbot erst realisiert werden konnte, werden übersehen. Eine in Ländern ohne Deponierung (unbehandelter Abfälle) nachvollziehbare Fokussierung auf Vermeidung und Recycling, wird von der EU zur Maxime ihrer Kommunikation in der gesamten EU erhoben. Durch eine gezielte Strategie könnten sehr schnell hohe CO2 Reduzierungen erreicht werden.

Recycling / Windenergieanlagen

Erweiterte Umweltproduktdeklarationen als Basis eines effizienten Recyclings für langlebige Produkte wie Windenergieanlagen

Gerade bei langlebigen Produkten stellen sich die entscheidenden Fragen nach der sachgerechten Umsetzung und Sicherstellung von hochwertigen Recyclingzielen oft erst nach Jahrzehnten. Informationen über die Materialzusammensetzung sind dann meist nicht mehr ausreichend bekannt. Am Beispiel von Windenergieanlagen wurden im Projekt RecycleWInd hierzu Grundlagen für ein effizientes Recyclingnetzwerk langlebiger Produkte aufgezeigt. Mit den vorgestellten Empfehlungen für eine erweiterte Umweltproduktdeklaration (EPD) und den damit verbundenen Schritten hin zu einem effizienten Recycling auch langlebiger Produkte können solche Probleme adäquat angegangen werden.

Kompostierung und Vergärung / Bioabfallpotential

waste:research-Studie: Der Markt für kommunale Bioabfälle in Deutschland bis 2032

In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Situation gewinnen alternative Methoden der Energiegewinnung immer weiter an Bedeutung. Eine davon ist die Vergärung von Biomasse zur Herstellung von Biogas. Der Anteil kommunaler Bioabfälle, die in solchen Vergärungsanlagen verwertet werden, wächst; ebenso das deutschlandweite Aufkommen dieser Abfälle. Einfluss darauf haben verschiedene rechtliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedingungen. Als Beispiele auf rechtlicher Ebene sind unter anderem EU- Vorgaben wie der European Green Deal oder auf nationaler Ebene die bald in Kraft tretende Bioabfallverordnung zu nennen, die die Kunststoffbelastung in Bioabfällen verringern soll.

Kreislaufwirtschaft / BMBF-Fördermaßnahme Reziprok

Chancen und Grenzen der „Circular Economy“: Erkenntnisse aus der BMBF-Fördermaßnahme ReziProK

Die „Circular Economy“ erfasst über die stoffliche Verwertung und Wiederverwendung hinaus zahlreiche weitere Wertschöpfungsstufen, wie etwa die Aufarbeitung von Produkten nach Gebrauch oder die Intensivierung der Produktnutzung. Alle diese Aktivitäten dienen der Verringerung des Ressourcenverbrauchs. Aus der Abfallwirtschaft sind zahlreiche physikalische, technische und ökonomische Hindernisse für stoffliche Verwertung und Wiederverwendung bekannt, die in Form von sieben „Stolpersteinen“ systematisiert werden können. Die frühzeitige Beachtung dieser Hindernisse erleichtert die Einschätzung der Erfolgsaussichten abfallwirtschaftlicher Maßnahmen. Anhand von Beispielen aus der Literatur sowie Erkenntnissen aus der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK)“ wird untersucht, wie sich die Stolpersteine in einer „Circular Economy“ auswirken.

Recycling / Abbruchabfälle

RCM ohne Asbest – durch Prüfungen im Baubestand

Pro Jahr fallen in der BRD etwa 60 Mio t Bauschutt an. 2018 wurden hiervon ca. 46,6 Mio t recycelt. Um das Wirtschaftsgut Recyclingmaterial (RCM) abzusichern und vor Kontamination mit Asbest zu schützen, stehen Untersuchungsmethoden sowohl für den Gebäudebestand als auch für Haufwerke zur Verfügung. Die im Rahmen des Forschungsprojektes RECBest durchgeführten Untersuchungen belegen, dass systematische Gebäudeuntersuchungen im Bestand Asbestvorkommen zuverlässig identifizieren und abgrenzen können und somit die Ausschleusung von Asbest aus dem Stoffkreislauf möglich ist. Entsprechend zeigen Untersuchungen an Bauschutt-Haufwerken, dass nur bei unzureichender Entfrachtung Asbest nachweislich im Bauschutt zurückbleibt. Aus den hier betrachteten technischen und wirtschaftlichen Gründen ist eine frühe Untersuchung im Abbruchprozess unumgänglich, um RCM als nachhaltiges Wirtschaftsgut abzusichern.

Kompostierung und Vergärung / Grüngut

GreenSelect

Im Projekt GreenSelect, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms „Energetische Biomassenutzung“ gefördert wird, hat das Witzenhausen-Institut mit verschiedenen kommunalen Praxispartnern die separate Erfassung, Silierung und Vergärung von Grüngut in Praxisversuchen durchgeführt. Darüber hinaus wurde eine Potenzial- und Ist-Standsbetrachtung zur Verwertung von krautigem Grüngut durchgeführt und anhand einer modellhaften Wertschöpfungskette verschiedene Varianten der Verwertung von krautigem Grüngut modelliert. Im Beitrag werden die Ergebnisse verkürzt und zusammenfassend vorgestellt. Der ausführliche Abschlussbericht inkl. einer ökonomischen und ökologischen Bewertung ist auf der Webseite des Programms „Energetische Biomassenutzung“ zu finden.

Rubriken

Aktuelles aus der Rechtspraxis

+++ Bedeutung der Digitalisierung für eine klimafreundliche Abfallwirtschaft +++ Welche Anforderungen sind an die Getrenntsammlung nach KrWG zu stellen? +++

Aus der Facharbeit der DGAW e.V.

+++ Ein Fazit zur T.R.E.N.D. Wende von Fabian Schott +++

Stellungnahmen zum Thema: Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG)

+++ Wo stehen wir beim nationalem Emissionshandel? +++

Stellungnahmen aus den Umweltverbänden

+++ NABU: Krise verpflichtet Nachbericht zum Dialogforum Kreislaufwirtschaft 2022 +++ DUH: Deutschland gehört zu schlimmsten Müllsündern Europas +++ BUND: Auf dem Weg zu einem Science-Policy-Panel für Chemikalien, Abfälle und Verschmutzung +++

Kurzberichte

+++ Mineralische Abfälle – Zügige Regelungen zum Abfallende nötig +++ Kreislaufwirtschaft muss vom Anfang her gedacht werden +++ Sportgroßveranstaltungen umweltfreundlich organisieren +++ Konsequent digital: ZSVR für IT-Sicherheit ausgezeichnet – CIO in der Spitzengruppe des renommiertesten Awards der Branche +++ Walter Frenz und BUR 25 Jahre an der RWTH Aachen University +++ VKU gratuliert Michael Ebling zu seiner Ernennung zum Innenminister von Rheinland-Pfalz +++

Nachrichten aus der Industrie

+++ Verbände zum internationalen E-Waste Day – „Feiertag als Ansporn“ +++ BMUV und BMWK: Müllverbrennung ist unverzichtbar für Klimaschutz und Wärmewende +++ Trotz Krise: Nicht irre machen lassen +++ KreislaufwirtschaftPLUS: Expertenkreis gibt Handlungsempfehlungen für Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie +++ Der Grüne Punkt und KNETTENBRECH + GURDULIC schließen Joint Venture zur Intensivierung der Zusammenarbeit +++ Biomasseforum am 29. und 30.11.2022 in Bad Hersfeld +++

Produktvorstellungen aus der Industrie

+++ Die besten Innovationen 2022 +++

Veranstaltungskalender

Impressum / Vorschau

Rezension

Prof. Dr. jur. Jürgen Nagel: Der Abfallbeauftragte. Bestellung, Aufgaben, Haftung und Rechtsschutz

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2022.11
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 11 / 2022
Veröffentlicht: 2022-11-09
 

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