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Sebastian Coxon, The Presentation of Authorship in Medieval German Narrative Literature 1220-1290, Clarendon Press, Oxford 2001 (Oxford Modern Languages and Literature Monographs), 254 Seiten

In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren ist im Zuge postmoderner Theoriebildung auch in der germanistischen Mediävistik Autorschaft zunehmend zum Problem geworden. In der Diskussion um die Infragestellung zentraler literaturwissenschaftlicher Kategorien wie ‚Autor‘ und ‚Werk‘, die vor allem durch die Auseinandersetzung mit der ‚New Philology‘ und deren radikalem Postulat einer generellen Instabilität der mittelalterlichen Textgestalt angestoßen worden ist, hat sich im Fach die Vorstellung der Notwendigkeit einer historisch adäquaten Bestimmung von Autorschaft herausgebildet, die in zahlreichen Forschungsbeiträgen und einem Tagungsband ihren Niederschlag gefunden hat. Die Annäherung an ein mittelalterliches Verständnis von Autorschaft konnte dabei ganz verschiedenen methodischen Ansätzen oder pragmatischen Fragestellungen geschuldet sein: der Auseinandersetzung mit postmoderner Theoriediskussion, Überlieferung, Begriffsgeschichte, Medienwechsel von Mündlichkeit zur Schriftlichkeit, Narratologie, Illustrationen, Gattungsspezifika und diversen Autorencorpora. An diese auf ganz unterschiedlichen Ebenen sich bewegenden Fragestellungen nach der Spezifik mittelalterlicher Autorschaft schließt Sebastian Coxon in seiner Dissertation an, die materialreich die Darstellung von Autorschaft in der deutschen volkssprachigen Erzählliteratur der ‚nachklassischen‘ Periode erschließt.

Seiten 139 - 142

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2005.01.13
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2005
Veröffentlicht: 2005-01-01
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Dokument Sebastian Coxon, The Presentation of Authorship in Medieval German Narrative Literature 1220-1290, Clarendon Press, Oxford 2001 (Oxford Modern Languages and Literature Monographs), 254 Seiten