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Inhalt der Ausgabe 06/2014

Inhalt / Editorial

Inhaltsverzeichnis / Editorial

Aktuelles

Aktuelles

+++ Öffnung des Verbandes für alle Fachleute aus dem betrieblichen Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz +++ DGUV: Auf das Gehör achten – Schäden sind irreparabel +++

Fachbeiträge

Physikalische Einwirkungen am Arbeitsplatz – Alles geregelt?

Der Beitrag gibt einen Überblick über gesetzliche Vorschriften zum Schutz vor Gefährdungen durch physikalische Einwirkungen bei der Arbeit. Physikalische Einwirkungen im Sinne dieses Beitrages sind Vibrationen, Lärm, elektromagnetische Felder und optische Strahlung aus künstlichen Quellen, denen Beschäftigte ausgesetzt sind.

Abwärtstrend gebrochen!

Was an der Börse bei Aktienkursen für Euphorie sorgt, löst im Arbeitsschutz sorgenvolle Mienen aus: „Der Abwärtstrend ist gebrochen.“ Kommt die Lärmschwerhörigkeit also zurück? Nach vielen Jahren mit fallender Tendenz zeigt sich seit 2007 eine Trendumkehr. Das gilt sowohl für die angezeigten als auch die anerkannten beruflichen Lärmschwerhörigkeiten. Nur der Zugang an neuen Renten liegt auf einem konstant niedrigen Niveau.

Gefährdungsbeurteilung bei Vibrationsexposition der Beschäftigten – eine vernachlässigte Chance in der betrieblichen Praxis?

Vor bald 20 Jahren wurde im Arbeitsschutzgesetz erstmals die Pflicht des Arbeitgebers festgelegt, die für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen zu beurteilen und die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu ermitteln. Der vorliegende Beitrag hinterfragt anhand einer empirischen Erhebung den aktuellen Stand zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung im Hinblick auf die physikalische Einwirkung „Vibration“. Dabei werden Tätigkeitsfelder mit häufiger Vibrationsexposition sowie häufige gesundheitliche Auswirkungen auf die Beschäftigten benannt. Insgesamt wird ein „ernüchterndes“ Ergebnis zum Umsetzungsstand der Gefährdungsbeurteilung in der betrieblichen Praxis gezeichnet.

Schutz vor elektromagnetischen Feldern am Arbeitsplatz

In diesem Jahr haben die vorbereitenden Arbeiten zur Umsetzung der im Juni 2013 in Kraft getretenen EU-Richtlinie 2013/35/EU über Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen (elektromagnetische Felder) begonnen. Diese ist von Deutschland sowie allen anderen Mitgliedsstaaten bis zum 1. Juli 2016 in nationales Recht umzusetzen. Es ist daher sinnvoll, sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt mit den neuen Begrifflichkeiten und Vorgaben vertraut zu machen.

Sicherheit vor optischer Strahlung – Bestimmung des korrekten Grenzwertes für die thermische Netzhautgefährdung

Wer jemals die Sicherheit bei optischer Bestrahlung durch Scheinwerfer oder Lampen mit unregelmäßiger Strahlungsausbreitung bewerten musste, kennt die Schwierigkeiten und den hohen Zeitaufwand bei der Bestimmung des anzuwendenden Grenzwertes. Der korrekte Grenzwert für die Augensicherheit ist von vielen Faktoren abhängig. Der nachfolgende Artikel bietet eine Hilfestellung zur Bestimmung des Winkeldurchmessers, der den Grenzwert erheblich beeinflusst. Mit Hilfe eines kalibrierten Fotoapparates kann der effektive Winkeldurchmesser sicher bestimmt werden.

Auralisation zur Planung von Büroräumen

Belastungen durch unerwünschte Geräusche oder Sprache können vor allem durch eine frühzeitige Berücksichtigung von Schallschutz und Raumakustik bei der Planung von Büroräumen minimiert werden. Dabei werden die akustischen Eigenschaften der geplanten Arbeitsräume durch entsprechende akustische Kenngrößen beschrieben, die jedoch häufig nicht allen am Planungs- und Entscheidungsprozess Beteiligten in ausreichendem Maße geläufig sind.

Arbeitsunfälle der Berufsgruppe Schweißer und Brennschneider einschließlich Löter

Unfälle, Schadensfälle, einschließlich Brände haben in der Regel nicht nur eine Ursache, sondern ein Ursachengefüge, bestehend aus Ursachenfaktoren und Ursachenketten. Ziel entsprechender Untersuchungen ist es, möglichst viele Ursachenfaktoren und ihr Zusammenwirken zu erfassen. Das ist am Einzelbeispiel oftmals nicht mit der gewünschten Genauigkeit möglich. Untersuchungen an einer größeren Anzahl von Beispielen ergeben unter Anwendung der Statistik klare Konturen zu den Ursachengefügen.

Der Stromschlag am Bahnhof in Leipzig

Ein von der Deutschen Bahn beauftragtes Unternehmen sollte am Bahnhof Leipzig-Wahren eine neue Bahnenergieleitung errichten. Die Bahn als Betreiberin erließ eine Betriebs- und Bauanweisung (BETRA) und benannte dort als „Schaltantragsteller“ den Obermonteur O, der als Fahrleistungsmonteur seit 1973 bei diesem Auftragnehmer arbeitete. O war damit „zuständig für den unmittelbar vor Beginn der Arbeiten telefonisch gegenüber der Deutschen Bahn zu stellenden Abschaltungsantrag“. Am 2. Juli 2005 beantragte er vor Beginn der Arbeiten die Stilllegung von Oberleitungen, nicht aber einer Speiseleitung mit 15.000 Volt. Er folgt dabei der insoweit unvollständigen BETRA. Der zuständigen Projektleiterin war die fehlerhafte BETRA aufgefallen und sie hatte den O deswegen am Abend zuvor außerhalb der Arbeitszeit zu Hause angerufen. O hatte das am nächsten Morgen aber anscheinend vergessen.

Für die Praxis

Veranstaltungskalender

Ausgewählte Termine 2014

Aus dem LASI:
20 Jahre Asbestverbot in Deutschland – Problem gelöst oder Herausforderung für die Zukunft?

1993 wurde die Herstellung und Verwendung von Asbest in Deutschland verboten, 2005 in der Europäischen Union. Das sind Erfolge. Trotzdem ist die Geschichte der Bekämpfung asbestbedingter Erkrankungen kein Ruhmesblatt für den Arbeitsschutz, wenn man bedenkt, dass bereits 1943 die krebserregende Wirkung von Asbestfasern bekannt und die Anerkennung asbestbedingter Lungenkrebse als Berufskrankheit möglich war.
Auch heute gibt es noch viel zu tun. Asbest umgibt uns nach wie vor an vielen Orten unserer Umwelt. Ein Kataster, wo das genau der Fall ist, fehlt. S. Rauscher (SIMEBU® Thüringen GmbH) fasst das in ihrem Vortrag „20 Jahre Asbestverbot in Deutschland“ zum 22. Thüringer Arbeitsschutztag am 13.03.2014 in Jena so zusammen: „Gesundheitsgefährdung durch Asbest wird in den Medien immer wieder thematisiert.

Aus den Bundesländern:
Arbeitsschutz systematisch organisieren – Behördliche Systemkontrolle

Seit mehreren Jahren liegt der Schwerpunkt der aktiven Überwachungstätigkeit der Gewerbeaufsicht auf der Überprüfung der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Viele Untersuchungen zeigen, dass eine funktionierende Arbeitsschutzorganisation die Voraussetzung schafft, um alle Akteure des Betriebes – Arbeitgeber, Führungskräfte, Betriebsrat und Beschäftigte – für das wichtige Thema Arbeitsschutz zu sensibilisieren. Das Ziel des Arbeitsschutzgesetzes, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit zu sichern und zu verbessern, wird somit fest in den Betrieben verankert. Das Durchsetzen einzelner Maßnahmen tritt in den Hintergrund. Es ist ein System entstanden, das die notwendigen Maßnahmen für den Arbeitsschutz in allen Bereichen erkennt und umsetzt.

Aus der KomNet-Wissensdatenbank:
Zum Schwerpunktthema Physikalische Gefährdungen

Die Frist zur Erneuerung meiner Strahlenschutzfachkunde ist abgelaufen. Welche Möglichkeiten habe ich zur Wiedererlangung der Fachkunde im Strahlenschutz (Dialog-Nr. 19.632)?

Aus der Arbeit des Fachbereiches Persönliche Schutzausrüstungen (PSA):
Kommunikation an Arbeitsplätzen der Bundeswehr unter Einwirkung von Lärm

Aufgrund des technischen Fortschritts in unserer Arbeitswelt ist die Belastung durch Lärm in unserer Gesellschaft nahezu allgegenwärtig. Während man in seiner Freizeitgestaltung eigenverantwortlich mit dieser Gefährdung umzugehen hat, ist im Berufsleben der Arbeitgeber verpflichtet, bei Bedarf Schutzmaßnahmen zu ergreifen und umzusetzen. Nicht immer sind dabei technische und organisatorische Lösungen allein ausreichend. Das Angebot an persönlichen Gehörschutzmitteln wird daher immer größer. Von besonderer Bedeutung sind dabei Lösungen, die, trotz sehr hoher Lärmpegel, weiterhin eine Kommunikation zwischen Personen gewährleisten.

Recht und Arbeit

+++ Kein versicherter Wegeunfall im Parkhaus +++ Tennisellenbogen wegen Computermaus? +++

Testen Sie ihr Fachwissen:
Gefährdungen durch Lärm und Vibrationen

Lärm ist schädlich – eine Binsenweisheit, die angehende Arbeitsschutzexperten wohl seit Generationen schon in der ersten Unterrichtseinheit lernen. Und trotzdem steht die Lärmschwerhörigkeit nach wie vor mit an der Spitze der Berufskrankheitenliste. Und somit bleibt es auch eine ständige Aufgabe für die Verantwortlichen im Betrieb und ihre beratenden Experten, den Schutz vor Lärm zu verbessern. Auch aus schädlichen Vibrationen können sich Krankheiten entwickeln.

Medien: Buch & Bit

+++ BAuA: Arbeitswelt im Wandel: Zahlen – Daten – Fakten (2014) +++ Bewertung der Sicherheit von Laserprodukten +++ Datenbank informiert über Risiken von Biostoffen +++ DGUV veröffentlicht Präventionsfilm zu Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes +++ Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Schweißtechnik +++

Aus der Industrie

+++ Betriebliches Gesundheitsmanagement und Mittelstand +++ Verhaltensorientierter Arbeitsschutz – eigen- oder fremdbestimmt? +++ Per App durch den Gefahrstoffdschungel +++

kurz & bündig

Datenbanken / Recht

Vorschau / Impressum

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2014.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2199-7349
Ausgabe / Jahr: 6 / 2014
Veröffentlicht: 2014-05-28
 

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