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Tagungsbericht: „abbreviatio. Formen – Funktionen – Konzepte“, Zürich, 20.– 22. Februar 2019

Die von Julia Frick (Zürich) und Oliver Grütter (Zürich) organisierte Tagung richtete den Fokus auf das rhetorisch-poetische Verfahren der abbreviatio im Sinne eines bewussten Vorgangs der Reduktion und Verdichtung längerer Bezugstexte. Diesem Interesse liegt die Beobachtung zugrunde, dass das Phänomen der Verkürzung nicht nur seit der Antike als Prozess des Ordnens, Klassifizierens und Abstrahierens zum Umgang mit tradierten Wissensbeständen gehört, sondern auch im Mittelalter und der Frühen Neuzeit zu den elementaren Möglichkeiten der literarischen Produktion zählt. Das Ziel der Tagung bestand darin, in einer interdisziplinären, komparatistischen und über einzelne Textsorten hinausweisenden Perspektive Formen, Funktionen und Konzepte der abbreviatio zu umreißen. Diese drei auch im Titel enthaltenen Begriffe bildeten die Leitlinien für die Betrachtung von literarischen Kürzungsphänomenen unter sich wandelnden historischen Bedingungen.

Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 3 / 2019
Veröffentlicht: 2019-10-04
Dokument Tagungsbericht: „abbreviatio. Formen – Funktionen – Konzepte“, Zürich, 20.– 22. Februar 2019