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Tagungsbericht: „Letzte Dinge. Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit im Horizont heterochroner Zeitsemantiken. Internationale mediävistische Fachtagung“, Kiel, 28.–30. Juni 2018

Innocenz III. prägte die Formel: Morimur enim, dum vivimus semper, et tunc tantum desinimus mori cum desinimus vivere (Inno. III., Contempt. mundi 1,24: „Wir sterben nämlich, solange wir leben, und wir hören nur dann auf zu sterben, wenn wir aufhören zu leben.“). In seiner Arbeit über die „Todesbilder im Mittelalter. Fakten und Hinweise in der deutschen Literatur“ stellte Alois Maria Haas 1989 diese Formel in den Kontext der mittelalterlichen Meditation über die Quattuor novissimi, da es weiter heißt: Melius est ergo mori vitae, quam vivere morti; quia nihil est vita mortalis, nisi mors vivens („Denn es ist besser, für das Leben zu sterben, als zu leben für den Tod; denn nichts ist das Leben der Sterblichen, als der lebendige Tod.“).

Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 3 / 2019
Veröffentlicht: 2019-10-04
Dokument Tagungsbericht: „Letzte Dinge. Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit im Horizont heterochroner Zeitsemantiken. Internationale mediävistische Fachtagung“, Kiel, 28.–30. Juni 2018