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Vergleich berechneter Geruchsstundenhäufigkeiten
unter Berücksichtigung der Gebäudeumströmung mit einem diagnostischen und prognostischen Windfeldmodell

Neben der Überarbeitung des Vorsorgekapitels der TA Luft wegen der Umsetzung der Schlussfolgerungen der besten verfügbaren Techniken (BVT) und weiterer EU-Regelungen sind Änderungen im Immissionsteil (Nr. 4 der TA Luft) und bei der Schornsteinhöhenberechnung zu erwarten. Durch die Aufnahme der Geruchsimmissions-Richtlinie sind u. a. Prognosen der Geruchsstundenhäufigkeiten erforderlich. Zudem wird im Rahmen der Ausbreitungsrechnung ein Prüfauftrag formuliert, nach dem der Einsatz eines prognostischen Windfeldmodells erforderlich ist. Aus Ermangelung jeglicher Modellvergleiche zur Prognose von Geruchsimmissionen unter Berücksichtigung von Ergebnissen prognostischer Windfeldmodellierungen werden drei unterschiedliche Fälle mit Geruchsquellen betrachtet. Die Ergebnisse werden Modellrechnungen mit dem Standard TA Luft-Verfahren gegenüber gestellt. Der Modellvergleich zeigt für die betrachteten Fälle, dass ein Einsatz eines prognostischen Windfeldmodells nicht gerechtfertig ist. Zur Berücksichtigung von Gebäudeeinflüssen bei der Ableitung von Geruchsemissionen ist das in der TA Luft und Geruchsimmissions-Richtlinie genannte, bewährte Verfahren bestehend aus dem diagnostischen Windfeldmodell und Lagrange’schen Partikelmodell schon allein wegen der Rechtssicherheit einer ungenormten Modellvariante prognostischer Art vorzuziehen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2018.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 4 / 2018
Veröffentlicht: 2018-11-27
Dokument Vergleich berechneter Geruchsstundenhäufigkeiten