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Von der Idylle zum ‚Blutbad‘. Die Vergeschichtlichung der Alpendarstellung in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts

Für die literarische Beschäftigung mit den Alpen spielt die Geschichte eine im Verlauf des 18. Jahrhunderts zunehmend wichtige Rolle. Die Perspektivierung auf Geschichte löst physikotheologisch und sozialpolitisch motivierte Darstellungsmuster ab (die eine Aufwertung des Lokals zum Idyll allererst ermöglicht hatten) und integriert dabei, in je unterschiedlicher Akzentuierung, ästhetische, (natur-)wissenschaftliche oder geschichtsphilosophische Deutungsformationen; zumindest in der frührealistischen Alpendarstellung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzt sie sich schließlich durch. Diesen Vergeschichtlichungs-Prozeß skizziert der Beitrag an Textbeispielen Hallers, Lessings, Goethes, Schillers, Fouqués und Immermanns.

History plays an increasingly important role in the literary depiction of the Alps in the 18th century. The historical perspective replaces physico-theologically and socio- politically motivated descriptive patterns (which had made the elevation of place to idyll possible in the first place). In the process it integrates, with differing accentuations, aesthetic, scientific and historical-philosophical interpretative patterns. It finally prevails at least in the early realistic depictions of the Alps in the first half of the 19th century. The following article sketches this process of historicisation using examples from the works of Haller, Lessing, Goethe, Schiller, Fouqué and Immermann.

Seiten 161 - 178

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.02.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 2000
Veröffentlicht: 2000-04-01
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Dokument Von der Idylle zum ‚Blutbad‘. Die Vergeschichtlichung der Alpendarstellung in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts