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"Vorführung meiner Blutsverwandten"
Else Lasker-Schülers arabische Chiffren jüdischer Identität

Der vorliegende Aufsatz liest Else Lasker-Schülers orientalische Schriften als Station ihrer jüdischen Identitätsfindung. Dabei wird mit Hilfe von verschiedenen Textfassungen und Briefen aufgezeigt, dass sich die arabischen Konnotationen der Protagonisten dieser Texte, Prinzessin Tino von Bagdad und Prinz Jussuf von Theben, die Lasker-Schüler zugleich als Ich-Figurationen verwendet, sukzessive zum Jüdischen hin verschieben. Schließlich wird anhand der Lasker-Schüler’schen Konzeption vom „wilden Juden“ sowie anhand des Spätwerks „Das Hebräerland“ Lasker-Schülers Idealbild vom orientalischen Juden rekonstruiert, das sie unter Bezugnahme auf das Arabisch-Orientalische entwirft.

This article interprets Else Lasker-Schüler's oriental works as a stage in her search for her Jewish identity. Using different versions of the texts and letters, it shows that the Arab connotations of the protagonists in these texts, Princess Tino of Baghdad and Prince Yusuf of Thebes, which Lasker-Schüler also used as first person figurations, successively become more Jewish. Finally, based on Lasker-Schüler's conception of the “wild Jew” and with reference to her late work “Das Hebräerland” ('The Land of the Hebrews') it reconstructs Lasker-Schüler's ideal image of the Oriental Jew, which she created on the basis of Arabic-Oriental traits.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2014.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 4 / 2014
Veröffentlicht: 2014-12-16
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