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Vulnerabilität und Heroik. Zur Bedeutung des Schlafes im „Ortnit/Wolfdietrich“ A

Ausgehend von der paradoxen Verbindung von Vulnerabilität und Heroik soll im vorliegenden Beitrag der Frage nach der Bedeutung des Schlafes im Doppelepos „Ortnit/Wolfdietrich“ A nachgegangen werden. Wurde der Schlaf bisher vornehmlich funktional und handlungsorientiert gedeutet, wird hier der Versuch einer metaphorischen Lektüre unternommen. So kommt dem Schlaf als Todesmetapher eine zentrale Stellung in einem Wandlungsprozess zu, der als Übergangsritual beschrieben werden kann. Der Schlaf, verstanden als sinnbildlicher Ausdruck von Liminalität, verknüpft die beiden Figuren Ortnit und Wolfdietrich nicht nur miteinander, sondern lässt sie im Verlauf der Narration zu einer Figur zusammenschmelzen.

Taking the paradoxical connection of vulnerability and heroism as its starting point, this article investigates the meaning of sleep in the double epic “Ortnit/Wolfdietrich” A. Sleep in this work has previously been interpreted primarily as functional and plot-driven, but the present study undertakes an attempt at a metaphorical reading. From this point of view sleep, as a metaphor for death, has a central position in a process of transformation which can be described as a transitional ritual. Sleep, understood as a symbolic expression of liminality, not only associates the two figures of Ortnit and Wolfdietrich with each other, but fuses them into a single figure in the course of narration.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2017.03.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 3 / 2017
Veröffentlicht: 2017-09-21
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Dokument Vulnerabilität und Heroik. Zur Bedeutung des Schlafes im „Ortnit/Wolfdietrich“ A