Inhalt der Ausgabe 01/2022
Editorial
Inhalt
Management
Nach 2015/16 und 2017/18 wird im vorliegenden Beitrag für die Saison 2019/20 das dritte Corporate-Governance-Monitoring für die 1. Fußballbundesliga vorgestellt. Erstmals wird auch die Corporate Governance der English Premier League (EPL) (Basis Saison 2020/21) und der 2. Bundesliga analysiert. In der Disziplin Governance schlägt die 1. Bundesliga die EPL deutlich, auch die 2. Bundesliga liegt im Schnitt etwas besser als die EPL. Allerdings ist das Bild der 2. Bundesliga sehr heterogen.
Der vorliegende Beitrag zeigt die theoretische Wirkung soziodemografischer Eigenschaften von Vorständen auf die Unternehmensperformance. Grundlagen der Betrachtung sind die Upper-Echelons-Theorie, die Prinzipal-Agenten-Theorie und vorangegangene empirische Evidenzen. Darauf aufbauend werden die händisch erhobenen soziodemografischen Merkmale von rund 500 Vorstandsmitgliedern der 2019 im DAX, MDAX und SDAX gelisteten Unternehmen deskriptiv analysiert und dargestellt.
Recht
Im Folgenden werden für die Unternehmensführung bedeutsame Entscheidungen besprochen. Im ersten Fall geht es um die Beurkundungspflichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses. Für die Rechtsform der AG besteht Klarheit. Aber wie sieht es bei Beschlüssen von GmbH-Gesellschaftern aus? Hier bedarf es einer Stellungnahme des BGH. Die Mitbestimmung des Betriebsrats ist Gegenstand des zweiten Falls, der eine besondere Konstellation zugrunde liegt: Darf der Betriebsrat einer deutschen Tochtergesellschaft mitbestimmen, wenn die Maßnahme auf Konzernebene im Ausland getroffen wurde?
Prüfung
Bilanzskandale lösen regelmäßig Gesetzesreformen aus, die auch Maßnahmen zur Stärkung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers umfassen. Hierzu konzentrieren sich Reformgeber zum einen primär auf tradierte Maßnahmen wie die externe Pflichtrotation oder Beschränkungen bei der Erbringung von Nichtprüfungsleistungen, zum anderen auf Abschlussprüfungen von Unternehmen von öffentlichem Interesse (Public Interest Entities, PIEs). Weitere Maßnahmen oder Prüfungen bei Non-PIES werden hingegen häufig vernachlässigt. Zur Schließung dieser Lücke stellt der vorliegende Beitrag die Ergebnisse einer Befragung von Wirtschaftsprüfern und Aktionären vor.
Das Führungspositionengesetz (FüPoG) sieht für bestimmte Unternehmen eine Geschlechterquote von mindestens 30 % im Aufsichtsrat vor. Im vorliegenden Beitrag werden die ökonomischen Folgen dieser Gesetzgebung für die betroffenen Unternehmen untersucht. Es werden ein Überblick über die bestehende Literatur gegeben und Forschungshypothesen abgeleitet. Außerdem werden die angewandte Methodik und die Datengrundlage der diesem Beitrag zugrundeliegenden Untersuchung erläutert.
Rechnungslegung
Nach dem Entwurf der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung der EU-Kommission werden alle großen Unternehmen unabhängig von ihrer Kapitalmarktorientierung dazu verpflichtet, detaillierte, maschinenlesbare und geprüfte Berichte zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen in Übereinstimmung mit neuen europäischen Standards zu erstellen. Der vorliegende Beitrag analysiert, welche allgemeinen Angaben und ökonomischen, ökologischen und sozialen Themen in der GRI-Berichterstattung kapitalmarktorientierter Unternehmen in der DACH-Region bereits heute im Fokus stehen – und zu welchen Themen bislang kaum Informationen offengelegt werden, welche Themen also nach dem Status quo als wesentlich und daher nach den GRI berichtspflichtig, und welche hingegen als (vermeintlich) unwesentlich gelten. Aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, inwiefern betroffene Unternehmen auf die bevorstehen den Veränderungen in der Berichtslandschaft vorbereitet sind.
Service
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