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Zu einer umfassenden Untersuchung der Schreibsprache Hans Rieds im Ambraser Heldenbuch

Das sog. „Ambraser Heldenbuch“ zwischen 1504–1516/7 entstanden, stellt in mehrfacher Hinsicht eine zentrale Quelle der hochmittelalterlichen Literatur und ihrer Rezeptionsentwicklung zur Neuzeit dar. Durch die Vielzahl der dort sowohl unikal als auch mehrfach überlieferten Texte, gilt es als ein bedeutender Überlieferungsträger mittelhochdeutscher Dichtung des ausgehenden 12. und 13. Jahrhunderts. Außerdem bietet dieser großangelegte Prachtcodex die exklusive Situation, dass der germanistischen Forschung mit Kaiser Maximilian I. und Hans Ried zumindest Auftraggeber und Schreiber sowie mit Bozen auch der Schreibort der Handschrift hinlänglich bekannt sind. In Kenntnis dieses glücklichen Umstandes waren auch Untersuchungen zur Schreibqualität Hans Rieds vor dem Hintergrund seiner Vorlagen immer wieder Gegenstand der bisherigen Forschung; denn seit Leitzmanns Versuch die jüngeren, für die Zeit Rieds (um 1500) fassbaren sprachlichen Neuerungen festzustellen, hat in der Forschungsliteratur das Interesse an der Vorlagenproblematik im „Ambraser Heldenbuch“ beständig zugenommen. Dabei versuchte man sich dieser zentralen Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu nähern, die die hartnäckigen negativen Apostrophierungen Rieds durch die frühere Forschung als „Faulpelz“ und „schlampiger Kopist“ widerlegen konnten.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2015.01.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2015
Veröffentlicht: 2015-03-26
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