Bodendauerbeobachtung – Ein Archiv für die Zukunft !

Am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) werden seit 1986 an ausgewählten Standorten Bodenproben an Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF) entnommen, analysiert und im Bodenprobenarchiv eingelagert. Dieses stellt ein kost bares Vermächtnis für nachfolgende Generationen dar, weil die eingelagerten Bodenproben für Fragestellungen der Zukunft zur Verfügung stehen. Im Rahmen einer Sonderuntersuchung im Jahr 2007 wurden in der Nähe des Industrieparks Gendorf erhöhte Konzentrationen an perfluorierten Tensiden (PFT) im Boden festgestellt. In der Nähe der Emittenten befinden sich zwei Bodendauerbeobachtungsflächen, die im Zuge der regulären Bodendauerbeobachtung bisher zweimal beprobt worden waren. Durch die Analyse der entsprechenden Rückstell proben aus dem Bodenprobenarchiv konnte nachgewiesen werden, dass PFT bereits 1986 im Boden zu finden waren. Der zeitliche Verlauf der Gehalte deutet auf eine Konzentrationszunahme sowie eine Tiefenverlagerung mit der Zeit bis in den Unterboden hin. Das Probenarchiv der Bodendauerbeobachtung als Möglichkeit zur Beweissicherung hat sich im Falle der PFT-Bodenbelastungen im Raum Gendorf als äußerst wertvoll erwiesen.

The Bavarian Environment Agency (LfU) has taken soil samples since 1986 on special soil monitoring sites (BDF). These samples were analyzed and stored in the soil sample archive. This is a valuable legacy for following generations because the stored soil samples may serve in answering questions of the future. During a special investigation campaign in 2007 close to the industrial park Gendorf increased contents of perfluorinated tensides (PFT) were determined in soils. Two soil monitoring sites are located nearby the main emission sources. Therefore these sites had already regularly been investigated twice. Analysis of stored samples showed, that PFT existed in these soils already in 1986. The PFT contents of soil cores increased with year of sampling and there is evidence of PFT transport into the subsoil. The soil sample archive therefore proved again as a very valuable data source for the preservation of evidence.

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