• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Die ökonomische Perspektive

Menschen handeln nicht immer ökonomisch rational, sondern unterliegen kognitiven Verzerrungen, wie die Verhaltensökonomie zeigt. Sie lassen sich durch ihre Umgebung beeinflussen und tun sich mit komplexen Verhältnissen schwer. Sind sie sich aber ihrer Einschränkungen bewusst, können sie ihre Aufmerksamkeit schulen und durch entsprechende Selbstkontrolle ein besonneneres Verhalten anstreben.
Die Aufgabenteilung zwischen Unternehmen und Märkten ändert sich in der vernetzten Wirtschaft mit entsprechenden Konsequenzen für die Praxis der Governance. Während der Markt mit Hilfe des Preismechanismus für eine Feedback-Governance steht, dominieren in Unternehmen die Shareholder- und Stakeholder-Governance. Herkömmliche Shareholder- bzw. Stakeholder-Konzepte greifen jedoch zu kurz. Auch das Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren ist zu berücksichtigen. Zunehmend setzen auch Unternehmen auf eine Feedback-Governance, die eine entsprechende Feedback-Kultur voraussetzt.
Diese Möglichkeiten der Governance werden in der Praxis häufig auf die Frage Top-down- versus Bottom-up-Steuerung reduziert. So einfach ist es aber nicht, je nach Kontext bergen unterschiedliche Steuerungsmechanismen unterschiedliche Chancen und Risiken.

Seiten 51 - 82

Dokument Die ökonomische Perspektive