Die Bedeutung von unternehmensbezogenen Krisenindikatoren in der Finanzkrise

Dem Einsatz unternehmensbezogener Krisenindikatoren in der Finanzkrise kommt sowohl unternehmens- als auch bankseitig eine besondere Bedeutung zu.
Unternehmensseitig bilden die Indikatoren eine wertvolle Hilfe zur Unternehmenssteuerung während der Krise und in der Zeit danach. Gut aufgestellte Unternehmen verfügen in der Regel über unternehmensspezifische Indikatorensysteme, mit denen sie in der Lage sind, sich abzeichnende Krisen frühzeitig zu erkennen. Hierdurch werden sie in die Lage versetzt, entsprechende Gegenmaßnahmen zur eigentlichen Krisenvermeidung bzw. zur Minimierung möglicher Krisenauswirkungen einzuleiten.
Bankseitig werden Krisenindikatoren (Einzelindikatoren und Indikatorensysteme) einerseits zur Unternehmensbeurteilung und andererseits zur Festlegung von Bearbeitungszuständigkeiten eingesetzt. Da es hierbei in der Vergangenheit bei einigen Banken zu erheblichen Problemen kam, hat sich auch die Bankenaufsicht intensiv mit dieser Problematik auseinandergesetzt und in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement eindeutige Regelungen bezüglich der Festlegung und den Anforderungen an den Einsatz von Krisenindikatoren erlassen, die in regelmäßigen Abständen auf ihre Aktualität hin überprüft und bei Bedarf an aktuelle Gegebenheiten angepasst werden.
Der Artikel setzt sich in der Folge mit den Anforderungen an Krisenindikatoren in einer sich abzeichnenden oder bereits eingetretenen Finanzkrise und deren Prüfung durch die Interne Revision auseinander.

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