DTS/LSG Dictionnaire toponymique des communes suisses. Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri

Mit diesem repräsentativen Großband in gediegenster Ausstattung wird erstmals ein Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen (LSG) vorgelegt. Es basiert auf dem ONOMA-Projekt der Arteplage Yverdon 2002 und spiegelt mit erfaßten 2866 Namen politischer Gemeinden den Zustand vom 1. Januar 2002 wider.

Auf eine dreisprachige Einleitung (S. 9–69, deutsch S. 31–50) folgt der Lexikonteil (S. 73–996). Jeder Ortsname erhält seinen selbständigen, in sich geschlossenen Artikel, wodurch es natürlich bei oft auftretenden Bestandteilen wie -ingen oder -kofen/-kon und -dorf, -heim, -au häufig zu Wiederholungen kommt. Die Artikel sind jeweils in der Sprache der Gemeinde abgefaßt, nur bei Graubünden ist – zum Glück für den Rezensenten – die Sprache deutsch. Bei jedem Ortsartikel folgt auf den Gemeindenamen in Lautschrift die dialektale Aussprache, falls vorhanden, auch die ältere. Daneben steht dann in schönem Vierfarbendruck das Wappen. Es folgen die historischen Belege, die jeweils sämtlich überprüft wurden, in einer guten Auswahl, welche die Entwicklung voll ausreichend dokumentiert. Dann kommt der wichtigste Bereich, die Etymologie. Es soll die wissenschaftliche Diskussion seit 1902, vereinzelt, falls sinnvoll, auch die frühere dargestellt und kritisch durchgemustert werden, woran sich dann die Fixierung des gegenwärtigen Standes anschließt. Etwaige ätiologische Ortssagen, die gewissermaßen volksetymologischen Wert haben, werden berücksichtigt. Das Ganze soll so dargestellt werden, daß es sowohl den Belangen der Wissenschaft wie dem interessierten Laienpublikum gerecht wird.

Seiten 127 - 133