Häufige Arbeitsschutzmängel und Probleme in der Praxis

Bildschirmarbeit hat ihre Tücken. Sie „verführt“ zu starrem Stillsitzen ohne tatsächlich zu ruhen; Gehirn und Augen arbeiten hochkonzentriert und häufig ohne Pausen, weil moderne schnelle Rechner keine nennenswerten Pausen mehr machen. Gleichzeitig wiederholen Hände und Finger, oft in enormem Tempo, tausende Male am Tag die immer gleichen kleinen Tastenklicks. Diesen einseitigen Belastungen müssen die Beschäftigten aktiv entgegen wirken.
Die meisten Menschen, die ganz oder überwiegend vor dem Computer sitzen, kennen einige typische Beschwerden der Bildschirmarbeit. Seit Jahren zeigen Untersuchungen zu Gesundheitsbeschwerden bei der Computerarbeit immer wieder ähnliche Ergebnisse:
• Etwa zwei Drittel der Beschäftigten verspüren Schmerzen im Stütz- und Bewegungsapparat, bald die Hälfte leidet unter Kopfschmerzen, etwa 40 Prozent klagen über Augenprobleme.
• Dazu kommen häufig Erschöpfungssymptome, Konzentrationsstörungen, innere Unruhe, Lustlosigkeit, Schlafstörungen, Magen-Darm- Beschwerden oder auch Hautprobleme und Beschwerden an Händen, Armen und Beinen.
• Die für Bildschirmarbeit typischen Gesundheitsbeschwerden weisen einen deutlichen Zusammenhang auf mit der Dauer der Tätigkeit und mit der Art der zu erledigenden Arbeit: Bei qualifizierten, abwechslungsreichen und anspruchsvolleren Tätigkeiten sind die Beschwerden geringer als bei weniger qualifizierten.

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