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Integrierter Boden- und Gewässerschutz in Europa – zukünftiger Forschungsbedarf bei diffusen Schadstoffbelastungen

Seit der Veröffentlichung der Mitteilung der Europäischen Kommission „Hin zu einer spezifischen Bodenschutzstrategie“ im April 2002 wurden die Bodenschutzdiskussion sowohl in der DG Umwelt als auch in den EU-Mitgliedsstaaten forciert. Das erklärte Ziel der Kommission ist, den Bodenschutz in Europa gleichrangig wie die Luftreinhaltung und den Wasserschutz zu behandeln. Im vorliegenden Artikel werden die Aktivitäten des Europäischen Projektes „SOWA – Integrated Soil and Water Protection: Risks from Diffuse Pollution“ (http://www.uni-tuebingen. de/sowa) vorgestellt, das darauf abzielte, aus wissenschaftlicher Sicht Forschungsbedarf zu diffusen Schadstoffbelastungen in Böden und Grundwasser zu definieren, wobei der Focus in einem integrierten Schutz beider Kompartimente „Boden und Grundwasser“ lag. Während im Bereich der Altlastenbearbeitung bereits eine breite Übereinstimmung über das Herangehen herrscht, sind im Hinblick auf diffuse Bodenbelastungen noch viele Differenzen zu überbrücken. Hier stehen sich das Vorsorgeprinzip und der risiko basierte Ansatz gegenüber. Um zukünftige wissensbasierte Maßnahmen für einen integrierten Boden- und Gewässer schutz ergreifen zu können, erscheint es wichtig, den Forschungsbedarf zu diskutieren und zu formulieren, um schließlich zu einem besseren Verständnis und somit zur Klärung der Problematik diffuser Schadstoffbelastungen in Boden und Grundwasser beizutragen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2005.04.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7741
Ausgabe / Jahr: 4 / 2005
Veröffentlicht: 2005-12-01
Dokument Integrierter Boden- und Gewässerschutz in Europa – zukünftiger Forschungsbedarf bei diffusen Schadstoffbelastungen