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Schreibschwierigkeiten, Textkompetenz, Spracherwerb. Beobachtungen zum Lernen in der zweiten Sprache

Über das Schreiben im Fremdsprachenunterricht ist in den letzten Jahren erfreulich viel Interessantes und Fruchtbares publiziert worden, sowohl was Untersuchungen zu Schreibprozessen und Textformen als auch was didaktische Verfahren anbelangt. Ich möchte dem in diesem Beitrag nicht Weiteres hinzufügen, sondern einen Aspekt aufgreifen, der mir zu dieser Diskussion zu gehören scheint, obwohl er selten thematisiert wird. Ausgangspunkt sind Seminararbeiten von Fremdsprachigen. In solchen Arbeiten manifestieren sich nicht nur die einschlägigen Themenkenntnisse der Schreibenden, sondern ebenso die kumulierten sprachlichen und textuellen Kompetenzen, die das Ergebnis oft sehr langer Sprachlern- und Studienerfahrungen sind. Ausgehend von zwei problematischen, Ratlosigkeit provozierenden Texten möchte ich der Frage nachgehen, wie sich das Zustandekommen solcher Texte erklären lässt. Falls die hier vorgelegten Überlegungen zutreffen, müssten in manchen Situationen Probleme des Sprach- und des Sachlernens unter neuer Perspektive gesehen werden, müsste vor allem die rezeptive und produktive Arbeit an Texten sehr viel differenzierter angegangen werden. Einschlägige didaktische Fragestellungen können hier aber nicht weiter verfolgt werden. Hintergrund der Ausführungen sind Erfahrungen im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Institut für Germanistik der Universität Graz und seinem Schwesterinstitut an der Universität Shkoder in Albanien.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2001.01.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 1 / 2001
Veröffentlicht: 2001-03-01
Dokument Schreibschwierigkeiten, Textkompetenz, Spracherwerb. Beobachtungen zum Lernen in der zweiten Sprache