• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Simulation der Auswaschung von organischen Verbindungen, Chlorid und Zink aus Deponiekörpern in Abhängigkeit von der Niederschlagsrate

Kontaminationsquellen, z. B. Deponien oder schadstoffbelastete Böden, können durch gezielte Auswaschung bereinigt werden. Soll der Stoffaustrag aus porösen Medien durch Bewässerung erwirkt werden, so bestimmt nicht allein die Menge des applizierten Wassers die Stoffkonzentrationen im Sickerwasser und damit die ausgewaschenen Frachten, sondern auch die Rate, mit der diese Menge appliziert wird. Diese Abhängigkeit war bereits vor mehreren Jahrzehnten bei Versuchen zur Entsalzung von Böden erkannt worden. Hier wird anhand von Säulenversuchen gezeigt, dass die Auswaschung von Stoffen auch aus Kompost bzw. einem Gemisch von Kompost und Sand bei geringen Raten effektiver von statten geht als bei höheren. Das Gemisch soll dabei Hausmüll in Hinblick auf den Organikgehalt simulieren. Der Grund für die höhere Effektivität kleinerer Raten liegt darin, dass sich der größte Teil der auslaugbaren Stoffe in den kleinen Poren befindet, da diese insgesamt den Großteil des Porenraums bilden. Bei geringen Raten und damit verbundenen niedrigen Wassergehalten werden nur diese kleinen Poren durchflossen. Wenn durch höhere Raten auch größere Poren am Fließgeschehen beteiligt werden, die insgesamt eine geringe Stoffmenge enthalten, reduziert sich die Sickerwasserkonzentration. Je Volumeneinheit Wasser wird somit weniger Fracht ausgewaschen.

Seiten 82 - 90

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2005.02.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 2 / 2005
Veröffentlicht: 2005-02-01
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument Simulation der Auswaschung von organischen Verbindungen, Chlorid und Zink aus Deponiekörpern in Abhängigkeit von der Niederschlagsrate