Thermische Abfallbehandlungsanlagen der ITAD

Auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeit

Zusammenfassung Die Dynamik im Bereich Klimaschutz ist derzeit enorm. Das Klimaabkommen von Paris tritt am 4. November in Kraft, der Klimaschutzplan 2050 und die Dekarbonisierung des Energiemarkts werden kontrovers diskutiert. Doch wie lässt sich dies mit der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung verknüpfen? Wie die gesamte Gesellschaft sind auch die Geschäftsmodelle der Betreiber von Thermischen Abfallbehandlungsanlagen (TAB) Teil des Umdenkens. Die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland (ITAD) hat hierzu mit dem Institut für Nachhaltigkeitsbildung (IfN) eine Initiative gestartet, die den Mitgliedsunternehmen helfen soll, individuelle Nachhaltigkeitsaspekte zu identifizieren, umzusetzen und zu kommunizieren. Hierzu wurde für die Mitgliedsunternehmen eine sogenannte Nachhaltigkeits-Visitenkarte, als Textgrundlage im Sinne eines Nachhaltigkeits-Kurzberichts entwickelt. „Von der ‚Dioxinschleuder‘ zum modernen Nachhaltigkeitsunternehmen!“, heißt es z. B. in der Nachhaltigkeits- Visitenkarte um die zentrale Bedeutung transparenter Kommunikation zu betonen. Die ITAD ist mit gutem Beispiel vorangegangen und gleicht seit 2014 die durch die Verbandsaktivitäten unvermeidlich verursachten Klimabelastungen aus. In einem bundesweiten Pilotprojekt können zudem bis 15 weiterführende Schulen Nachhaltigkeitsberichte von „Ihrer“ TAB gefördert bekommen. Für 2017 ist ein Workshop zur Naturnahen Gestaltung des Betriebsgeländes geplant.

Climate Protection is getting more and more dynamic. The COP 21 agreements have to be ratified, the German climate protection plan 2050 and the decarbonisation of energy markets are being discussed. How does all this relate to the sustainability strategy of the German government? Like all parts of society, Waste-to-Energy (WtE) plants have to adopt their business approaches. Together with the Institute for Sustainability (IfN) the association of German WtE plants (ITAD) started an initiative to help their members in identifying their individual sustainable aspects and in communicating these. Members receive text templates to create a short sustainability report, called „sustainability business card“. „From dioxin catapults to sustainable companies!“ is a wording from the sustainability business cards. This is to emphasize the importance of a transparent communication. ITAD is setting a good example by offsetting all GHG emissions that have been caused by the associations activities and could not be avoided. Furthermore, a pilot project is started in which up 15 secondary schools are enabled to create their own sustainability reports funded by the local WtE plant. In 2017 a workshop on near natural design of the plants premises.