Umgang mit Arsen- und Schwermetallbelastungen in den Auen­böden des Freistaates Sachsen

Die hohen Arsen- und Schwermetallgehalte in den Auenböden des Muldensystems in Sachsen stehen im unmittelbaren Zusammenhang mit den geogenen und anthropogenen Belastungen der Bergbau- und Hüttenstandorte im Erzgebirge. Durch umfangreiche Beprobungen der Auenböden auf Transekten ist der Belastungsgrad der Böden gut bekannt. Um den unerwünschten Eintrag von schwermetallbelastetem Getreide in die Nahrungskette zu minimieren, stellt die Vor-Ernte-Untersuchung in Sachsen die effektivste Maßnahme dar. Zur Vereinfachung des Bodenschutzvollzuges bietet sich eine gebietsbezogene Vorgehensweise auf der Grundlage von Beurteilungskarten an. Diese liegen bisher nur für die Zschopauaue vor. Auf deren Grundlage können sowohl Einzelfallentscheidungen als auch gebietsbezogene Regelungen (z. B. im Rahmen festgelegter Bodenplanungsgebiete) getroffen werden. Sie umfassen neben dem Wirkungspfad Boden–Pflanze auch den Direktpfad Boden– Mensch sowie den Umgang mit Bodenmaterial.

Elevated arsenic and heavy metal contamination in alluvial soils of the Mulde rivershed are directly connected to the natural and anthropogenic contaminant load at the ore mining and melting sites. Due to the extensive alluvial soil inves­tigation programme on transects the level of contamination is well known. Regarding heavy metal transfer into crops, i.e. cereals the pre-harvest analysis is the most effec­tive tool to minimize the risk on the food chain in Saxony. Regional contaminant and assessment maps are suitable to assist the authorities in charge of the enforcement. These maps are available for Zschopau floodplains only. Using this basis site based decisions could be made as well as region wide regulations (e. g. so-called soil planning areas). These regulations will contain measures on the soil-to-plant transfer and on direct ingestion by man as well as regulations on the use of excavated soil material.

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