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Vermeidung von Bodenverdichtungen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen
Anforderungen an Vorsorge und Gefahrenabwehr

Hohe Radlasten beim landwirtschaftlichen Maschineneinsatz können Schäden am Bodengefüge im Unterboden hervorrufen, aus denen möglicherweise schädliche Bodenveränderungen entstehen können. Vollzugshilfen existierten bisher nur für die Auswahl praktischer Maßnahmen zur Vorsorge im Rahmen der guten fachlichen Praxis und es fehlten für die Abgrenzung von Vorsorge und Gefahrenabwehr sowie für Festlegungen im Vollzug allgemeingültige Vorsorge-, Prüf-und Maßnahmewerte, gemäß § 8 BBodSchG. Dazu sind über den aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstand hinaus noch weitere Wissenslücken zu schließen. Es fehlt an ausreichender Verifizierung von Methoden und an einer klaren Abgrenzung von Bodengefügeschäden zu Beeinträchtigungen von Bodenfunktionen und Schutzgütern. Durch die Verknüpfung von vorhandenen bodenphysikalischen Prognosemodellen, praktischen Handlungsempfehlungen und Kriterien zur Identifikation eines geschädigten Bodengefüges ist es jedoch möglich, eine fachliche Abgrenzung zwischen der Vorsorge und der Besorgnis einer schädlichen Bodenveränderung vorzunehmen. Auf diese Weise kann ein standortkonkreter Handlungsbedarf zum Bodenschutz abgeleitet werden, der über das bisher übliche Maß an Vorsorge hinausgeht.

Seiten 54 - 58

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2004.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7741
Ausgabe / Jahr: 2 / 2004
Veröffentlicht: 2004-06-01
Dokument Vermeidung von Bodenverdichtungen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen