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Zur Entscheidungsrelevanz und Verlässlichkeit des Corporate Governance Reportings nach § 289a HGB

Mit der Ausrichtung der Unternehmenspolitik am Marktwert des Eigenkapitals (Shareholder Value) bei börsennotierten Publikumsaktiengesellschaften wird eine weitgehend auf finanzielle Sachverhalte begrenzte Berichterstattung (Financial Accounting) den erhöhten Informationsbedürfnissen der Anteilseigner nicht gerecht. Vor diesem Hintergrund ist das Financial Accounting um eine wertorientierte Berichterstattung (Value Reporting) zu ergänzen, wobei die Corporate Governance in jüngerer Zeit einen bedeutsamen Publizitätsschwerpunkt darstellt. Unter dem Terminus Corporate Governance ist die Gesamtheit rechtlicher und ökonomischer Institutionen zu verstehen, welche geeignet ist, die aus der Trennung von Eigentum und Verfügungsmacht resultierenden Principal Agent Konflikte im primären Interesse der Eigentümer der Unternehmung zu mildern. Eine Corporate Governance in diesem Sinne umfasst dabei einerseits eine am Unternehmenswert ausgerichtete Unternehmensführung und -überwachung durch die Verwaltungsorgane sowie die auf einer verlässlichen Unternehmenspublizität basierende Überwachung durch Märkte, insbesondere den (Eigen-)Kapitalmarkt.

Seiten 113 - 157

Dokument Zur Entscheidungsrelevanz und Verlässlichkeit des Corporate Governance Reportings nach § 289a HGB